FRANKFURT (dpa-AFX) - Bayer-Aktien haben am Donnerstag nach einer negativen FDA-Entscheidung am Vorabend in den USA am Donnerstag zu den größten Verlierern im Dax gezählt. Die Anteile an dem Pharma- und Chemiekonzerns verbilligten sich nach der ersten Handelsstunde um 1,57 Prozent auf 50,04 Euro. Abgesehen von den ex Dividende gehandelten Papieren von Metro und SAP waren sie damit schlechtester Dax-Wert. Der Leitindex büßte 0,43 Prozent ein.
Börsianern zufolge belastet die überraschend von der FDA abgelehnte Ausweitung der Anwendungen von Xarelto die Aktien. Ein Expertengremium der US-Gesundheitsbehörde hatte am Vorabend mit knapper Mehrheit empfohlen, den Gerinnungshemmer von Bayer nicht zur Vorbeugung gegen Herzinfarkte zuzulassen. Zuvor hatte noch ein Gutachter der Behörde das Gegenteil geraten. Eine Entscheidung über das neue Anwendungsgebiet will die FDA am 29. Juni treffen. Laut einem Händler hätten die Anzeichen zuletzt auf eine Zulassung hingedeutet. Zwar hätten Analysten nur Umsätze in Höhe von 200 bis 300 Millionen Euro in ihren Schätzungen eingearbeitet. Die Nachricht trübt dennoch seiner Einschätzung nach die Stimmung für die Bayer-Aktie.
ANALYSTEN WENIG BEEINDRUCKT VON FDA-ABLEHNUNG
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Bayer nach der Entscheidung des Beraterausschusses der FDA gegen eine Zulassung von Xarelto bei Patienten mit der Herzkrankheit ACS auf 'Neutral' mit dem Kursziel 57,00 Euro belassen. Auf seine Schätzungen habe die negative Entscheidung nur wenig Einfluss, schrieb Analyst Andrew Whitney. Er habe für Xarelto bei ACS ohnehin nur mit einem Umsatz von 250 Millionen Euro im Jahr 2016 gerechnet, was gerade einmal 0,5 Prozent des Konzernumsatzes entspreche.
Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff zeigte sich überrascht von der Ablehnung des Medikaments Xarelto zur Behandlung von Herzinfarkten. Er lasse seine Gewinnschätzungen aber vorerst unverändert und sehe einen eventuellen Kursverlust als Kaufgelegenheit. Die Empfehlung bleibt 'Add' mit dem Ziel 62 Euro./fat/zb
Börsianern zufolge belastet die überraschend von der FDA abgelehnte Ausweitung der Anwendungen von Xarelto die Aktien. Ein Expertengremium der US-Gesundheitsbehörde hatte am Vorabend mit knapper Mehrheit empfohlen, den Gerinnungshemmer von Bayer nicht zur Vorbeugung gegen Herzinfarkte zuzulassen. Zuvor hatte noch ein Gutachter der Behörde das Gegenteil geraten. Eine Entscheidung über das neue Anwendungsgebiet will die FDA am 29. Juni treffen. Laut einem Händler hätten die Anzeichen zuletzt auf eine Zulassung hingedeutet. Zwar hätten Analysten nur Umsätze in Höhe von 200 bis 300 Millionen Euro in ihren Schätzungen eingearbeitet. Die Nachricht trübt dennoch seiner Einschätzung nach die Stimmung für die Bayer-Aktie.
ANALYSTEN WENIG BEEINDRUCKT VON FDA-ABLEHNUNG
Die Schweizer Großbank UBS hat die Einstufung für Bayer nach der Entscheidung des Beraterausschusses der FDA gegen eine Zulassung von Xarelto bei Patienten mit der Herzkrankheit ACS auf 'Neutral' mit dem Kursziel 57,00 Euro belassen. Auf seine Schätzungen habe die negative Entscheidung nur wenig Einfluss, schrieb Analyst Andrew Whitney. Er habe für Xarelto bei ACS ohnehin nur mit einem Umsatz von 250 Millionen Euro im Jahr 2016 gerechnet, was gerade einmal 0,5 Prozent des Konzernumsatzes entspreche.
Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff zeigte sich überrascht von der Ablehnung des Medikaments Xarelto zur Behandlung von Herzinfarkten. Er lasse seine Gewinnschätzungen aber vorerst unverändert und sehe einen eventuellen Kursverlust als Kaufgelegenheit. Die Empfehlung bleibt 'Add' mit dem Ziel 62 Euro./fat/zb