FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Halbjahresbericht der Commerzbank haben deren Aktien am Donnerstag vorbörslich Kursgewinne verbucht. Vor allem die gestärkte Kapitalbasis der krisengeschüttelten Bank wurde am Markt freundlich aufgenommen. Für die Coba-Papiere ging es bei Lang & Schwarz gut zwanzig Minuten vor Xetra-Handelsbeginn um 0,74 Prozent auf 1,292 Euro nach oben. Der Dax wird derweil nach seiner Atempause vom Vortag ebenfalls wieder auf dem Vormarsch Richtung 7.000 Punkte gesehen.
Im ersten Halbjahr verdiente die Commerzbank unter dem Strich 644 Millionen Euro, ein Drittel weniger als vor einem Jahr. Im zweiten Quartal konnte das Institut einen weiteren Gewinneinbruch aber zumindest vermeiden. Im Vorjahr hatte die Commerzbank wegen hoher Abschreibung auf griechische Staatsanleihen nur 24 Millionen Euro von April bis Juni verdient, diesmal waren es 275 Millionen. Operativ verdiente die Bank wie bereits in der Vorwoche angekündigt im ersten Halbjahr 1,04 Milliarden Euro, knapp 15 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
KERNKAPITALQUOTE GESTEIGERT, EBA-ZIEL ÜBERTROFFEN
Besonders positiv wurde von Börsianern bewertet, dass die Bank das Kapitalziel der European Banking Authority (EBA) per Ende Juni um 2,8 Milliarden Euro übertreffen konnte. Die Kernkapitalquote konnte auf 12,2 Prozent gesteigert werden, so dass sich die Bank selbst gut vorbereitet sieht auf die Kapitalanforderungen durch Basel 3. In den Quartalsergebnissen selbst sahen Marktteilnehmer nach den bereits vor einigen Tagen vorgelegten Eckdaten keine größeren Überraschungen.
Auch der pessimistische Ausblick sorgte am Markt nicht für neue Sorgenfalten. Die Commerzbank rechnet angesichts der ungelösten Schuldenkrise in Europa und der schwächeren Wirtschaftslage in Deutschland mit einem sich weiter eintrübenden Geschäft. Das Konzernergebnis werde unter dem der ersten Jahreshälfte liegen, sagte Finanzvorstand Stephan Engels./ag/rum
Im ersten Halbjahr verdiente die Commerzbank unter dem Strich 644 Millionen Euro, ein Drittel weniger als vor einem Jahr. Im zweiten Quartal konnte das Institut einen weiteren Gewinneinbruch aber zumindest vermeiden. Im Vorjahr hatte die Commerzbank wegen hoher Abschreibung auf griechische Staatsanleihen nur 24 Millionen Euro von April bis Juni verdient, diesmal waren es 275 Millionen. Operativ verdiente die Bank wie bereits in der Vorwoche angekündigt im ersten Halbjahr 1,04 Milliarden Euro, knapp 15 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
KERNKAPITALQUOTE GESTEIGERT, EBA-ZIEL ÜBERTROFFEN
Besonders positiv wurde von Börsianern bewertet, dass die Bank das Kapitalziel der European Banking Authority (EBA) per Ende Juni um 2,8 Milliarden Euro übertreffen konnte. Die Kernkapitalquote konnte auf 12,2 Prozent gesteigert werden, so dass sich die Bank selbst gut vorbereitet sieht auf die Kapitalanforderungen durch Basel 3. In den Quartalsergebnissen selbst sahen Marktteilnehmer nach den bereits vor einigen Tagen vorgelegten Eckdaten keine größeren Überraschungen.
Auch der pessimistische Ausblick sorgte am Markt nicht für neue Sorgenfalten. Die Commerzbank rechnet angesichts der ungelösten Schuldenkrise in Europa und der schwächeren Wirtschaftslage in Deutschland mit einem sich weiter eintrübenden Geschäft. Das Konzernergebnis werde unter dem der ersten Jahreshälfte liegen, sagte Finanzvorstand Stephan Engels./ag/rum