FRANKFURT (dpa-AFX) - Massive Sonderbelastungen haben die Deutsche Bank zum Jahresende tief in die Verlustzone gedrückt. Entsprechend ging es für die Aktie am Donnerstag im vorbörslichen Handel bei Lang & Schwarz um 2,15 Prozent auf 36,350 Euro in den Keller. Der Dax wird derweil nur leicht im Minus erwartet.
KONZERNUMBAU UND SKANDALE BELASTEN IN MILLIARDENHÖHE
Konzernumbau, der Skandal um manipulierte Referenzzinsen und offene juristische Baustellen haben im vierten Quartal viel gekostet. Die Bank bezifferte die Sonderbelastungen auf insgesamt 2,9 Milliarden Euro. Offene Rechtsstreitigkeiten belasteten das Ergebnis im Schlussquartal mit rund einer Milliarde Euro. Unter dem Strich fiel im vierten Quartal ein Verlust von 2,15 Milliarden Euro an, und über das Jahr gesehen ging der Gewinn um 85 Prozent zurück. Um die Aktionäre bei Laune zu halten, will die Bank für das vergangene Jahr eine unveränderte Dividende von 75 Cent je Aktie ausschütten.
Experten hatten zwar mit einem Minus gerechnet, die Höhe ist aber überraschend. Marktteilnehmer sprachen mit Blick auf die umfangreichen Sondereffekte von einem 'reinen Tisch', den die Bank jetzt wohl mache. Ein Analyst sah die Sonderbelastungen deutlich über seinen Erwartungen, die sogar die Kosten für den Stellenabbau enthielten. Der Fokus der Marktteilnehmer liegt nun in der detaillierten Aufschlüsselung dieser Sondereffekte./ag/rum
KONZERNUMBAU UND SKANDALE BELASTEN IN MILLIARDENHÖHE
Konzernumbau, der Skandal um manipulierte Referenzzinsen und offene juristische Baustellen haben im vierten Quartal viel gekostet. Die Bank bezifferte die Sonderbelastungen auf insgesamt 2,9 Milliarden Euro. Offene Rechtsstreitigkeiten belasteten das Ergebnis im Schlussquartal mit rund einer Milliarde Euro. Unter dem Strich fiel im vierten Quartal ein Verlust von 2,15 Milliarden Euro an, und über das Jahr gesehen ging der Gewinn um 85 Prozent zurück. Um die Aktionäre bei Laune zu halten, will die Bank für das vergangene Jahr eine unveränderte Dividende von 75 Cent je Aktie ausschütten.
Experten hatten zwar mit einem Minus gerechnet, die Höhe ist aber überraschend. Marktteilnehmer sprachen mit Blick auf die umfangreichen Sondereffekte von einem 'reinen Tisch', den die Bank jetzt wohl mache. Ein Analyst sah die Sonderbelastungen deutlich über seinen Erwartungen, die sogar die Kosten für den Stellenabbau enthielten. Der Fokus der Marktteilnehmer liegt nun in der detaillierten Aufschlüsselung dieser Sondereffekte./ag/rum