FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Deutschen Bank sind am Dienstagmittag nach Aussagen zur Strategie der neuen Konzernchefs Anshu Jain und Jürgen Fitschen ins Plus gedreht. Zur Mittagszeit kletterten sie um 1,37 Prozent auf 32,28 Euro, nachdem sie im Laufe des Morgens noch lange Zeit im Minus notiert hatten. Sie hatten sich damit an die Spitze des Dax vorgearbeitet, der zugleich knapp mit 0,11 Prozent im Minus lag.
Das Frankfurter Bankhaus will seine jährlichen Kosten bis 2015 um 4,5 Milliarden Euro senken und bis dahin eine durchschnittliche Eigenkapitalrendite von mindestens zwölf Prozent erreichen. Ein Großteil der geplanten Einsparungen entfällt auf die Infrastruktur einschließlich Investitionen in neue IT-Plattformen, eine Neuordnung im Backoffice-Bereich und die Zentralisierung des Einkaufs. Auch bei Bonuszahlungen für ihre Manager tritt die Bank auf die Bremse. Zudem sollen die neuen Kapitalvorgaben der Regierungen weiter organisch und damit ohne Kapitalerhöhung erfüllt werden.
ANALYST: 'ANSPRUCHSVOLLE ZIELE'
Analyst Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel sagte: 'Die Deutsche Bank hat sich anspruchsvollere Ziele gesetzt, als vom Markt erwartet. Zudem blieb die teils befürchtete Kapitalerhöhung aus. Das treibt die Aktien ins Plus.' Ob die Reaktion nachhaltig ist, werden aus seiner Sicht die zu veröffentlichen Umsetzungsdetails zeigen.
Händler Markus Huber von ETX Capital zielte besonders positiv auf die Kostensparpläne und die angepeilte Eigenkapitalrendite ab. 'Ob diese ehrgeizigen Pläne auch wirklich innerhalb der gesetzten Frist durchsetzbar sind, ist eine andere Frage', äußerte sich aber auch er durchaus kritisch. Sein Kollege Andreas Lipkow von MWB Fairtrade sprach hinsichtlich der Kostenreduzierungen davon, dass wohl weitere Stellen abgebaut werden dürften. Auch er hob hervor, dass die Spekulationen über eine mögliche Kapitalmaßnahme damit 'nichtig' seien. Wie die Deutsche Bank noch weiter mitteilte, seien weitere Stellenstreichungen nicht ausgeschlossen./tih/rum
Das Frankfurter Bankhaus will seine jährlichen Kosten bis 2015 um 4,5 Milliarden Euro senken und bis dahin eine durchschnittliche Eigenkapitalrendite von mindestens zwölf Prozent erreichen. Ein Großteil der geplanten Einsparungen entfällt auf die Infrastruktur einschließlich Investitionen in neue IT-Plattformen, eine Neuordnung im Backoffice-Bereich und die Zentralisierung des Einkaufs. Auch bei Bonuszahlungen für ihre Manager tritt die Bank auf die Bremse. Zudem sollen die neuen Kapitalvorgaben der Regierungen weiter organisch und damit ohne Kapitalerhöhung erfüllt werden.
ANALYST: 'ANSPRUCHSVOLLE ZIELE'
Analyst Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel sagte: 'Die Deutsche Bank
Händler Markus Huber von ETX Capital zielte besonders positiv auf die Kostensparpläne und die angepeilte Eigenkapitalrendite ab. 'Ob diese ehrgeizigen Pläne auch wirklich innerhalb der gesetzten Frist durchsetzbar sind, ist eine andere Frage', äußerte sich aber auch er durchaus kritisch. Sein Kollege Andreas Lipkow von MWB Fairtrade sprach hinsichtlich der Kostenreduzierungen davon, dass wohl weitere Stellen abgebaut werden dürften. Auch er hob hervor, dass die Spekulationen über eine mögliche Kapitalmaßnahme damit 'nichtig' seien. Wie die Deutsche Bank noch weiter mitteilte, seien weitere Stellenstreichungen nicht ausgeschlossen./tih/rum