FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien der Deutschen Börse haben am Dienstag unter schwachen Handelszahlen für den August gelitten. Gegen 10.20 Uhr gaben die Titel des Frankfurter Börsenbetreibers um 0,82 Prozent auf 41,040 Euro nach. Damit gehörten sie zu den größten Verlierern im Dax , der zeitgleich um 0,11 Prozent sank.
Laut Händlern machten sich das Sommerloch, aber auch stärker aufkommende alternative Handelsplattformen bemerkbar. Der Orderbuchumsatz auf der elektronischen Handelsplattform Xetra und dem Frankfurter Xetra-Spezialistenhandel sowie das Handelsvolumen an den internationalen Terminmärkten der Eurex Group gingen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück. Commerzbank-Analyst Roland Pfänder wies indes darauf hin, dass im August 2011 aufgrund der Turbulenzen in der Eurozone ungewöhnlich hohe Volumen verzeichnet worden waren. Er bewertet die Aktie mit 'Add' und einem Kursziel von 48,00 Euro
Der 'enorme Einbruch' gegenüber dem Vorjahreszeitraum sei zwar großteils der turbulenten Marktphase im August 2011 geschuldet, doch auch die absoluten Zahlen 'können nicht unbedingt überzeugen', schrieb indes Analyst Manfred Jaisfeld von der National-Bank. Wegen der relativ fixen Kostenbasis des Frankfurter Börsenbetreibers dürfte sich die für das dritte Quartal zu erwartende Umsatzschwäche überproportional negativ auf die Ertragsentwicklung auswirken. Dagegen sollten sich das Auslaufen der Sonderaufwendungen für die gescheiterte Fusion mit Konkurrent NYSE Euronext und die Effekte der Kostensenkungsprogramme positiv bemerkbar machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Konzern die eigenen Jahresziele verfehlt, ist dem Experten zufolge weiter gestiegen. In der Summe sei die Aktie aktuell aber 'annähernd fair' bewertet, begründete er das beibehaltene 'Halten'-Votum mit einem Kursziel von 46,00 Euro./gl/ag
Laut Händlern machten sich das Sommerloch, aber auch stärker aufkommende alternative Handelsplattformen bemerkbar. Der Orderbuchumsatz auf der elektronischen Handelsplattform Xetra und dem Frankfurter Xetra-Spezialistenhandel sowie das Handelsvolumen an den internationalen Terminmärkten der Eurex Group gingen im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück. Commerzbank-Analyst Roland Pfänder wies indes darauf hin, dass im August 2011 aufgrund der Turbulenzen in der Eurozone ungewöhnlich hohe Volumen verzeichnet worden waren. Er bewertet die Aktie mit 'Add' und einem Kursziel von 48,00 Euro
Der 'enorme Einbruch' gegenüber dem Vorjahreszeitraum sei zwar großteils der turbulenten Marktphase im August 2011 geschuldet, doch auch die absoluten Zahlen 'können nicht unbedingt überzeugen', schrieb indes Analyst Manfred Jaisfeld von der National-Bank. Wegen der relativ fixen Kostenbasis des Frankfurter Börsenbetreibers dürfte sich die für das dritte Quartal zu erwartende Umsatzschwäche überproportional negativ auf die Ertragsentwicklung auswirken. Dagegen sollten sich das Auslaufen der Sonderaufwendungen für die gescheiterte Fusion mit Konkurrent NYSE Euronext und die Effekte der Kostensenkungsprogramme positiv bemerkbar machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Konzern die eigenen Jahresziele verfehlt, ist dem Experten zufolge weiter gestiegen. In der Summe sei die Aktie aktuell aber 'annähernd fair' bewertet, begründete er das beibehaltene 'Halten'-Votum mit einem Kursziel von 46,00 Euro./gl/ag