FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein Bericht über ein mögliches Fusionsinteresse der Chicago Mercantile Exchange (CME) mit der Deutschen Börse hat die Aktien des deutschen Börsenbetreibers am Montag in einem sehr festen Gesamtmarkt kräftig nach oben getrieben. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte berichtet, dass der auf Derivate spezialisierte US-Börsenbetreiber den deutschen Konkurrenten wegen möglicher Fusionsgespräche angesprochen habe. Das Kursplus belief sich zeitweise auf rund zwölf Prozent. Nachdem der Dax-Konzern dann aber die Verhandlungen dementierte, schmolz der Kursgewinn auf weniger als zwei Prozent ab. Zuletzt zogen die Deutsche-Börse-Titel abermals an und verbuchten einen Aufschlag von 5,03 Prozent auf 49,030 Euro, während der Leitindex Dax 2,35 Prozent gewann.
Händler zeigten sich in ersten Einschätzungen zurückhaltend. Knackpunkt sei vor allem die Frage, was die Kartellbehörden dazu sagen. Im vergangenen Jahr war die Fusion der Deutschen Börse mit der NYSE Euronext am Widerstand der EU-Wettbewerbshüter gescheitert.
ANALST: 'GERÜCHT WOHL DOCH EINE LUFTNUMMER'
Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, sagte: 'Die Deutsche Börse hat mit Fusionen in den USA schon X-mal Pech gehabt. Mit Blick auf die CME wären die Kartellverhandlungen wohl äußerst schwierig. Ideal wäre es für die Deutsche Börse, die Fühler in Asien auszustrecken.'
Das Gerücht über eine Fusion stelle sich nun wohl doch als Luftnummer heraus oder sei lediglich ein Hinweis darauf gewesen, dass die CME in der Schublade diverse Übernahme- oder Fusionsszenarien liegen habe, von denen sich eines um die Deutsche Börse drehe, kommentierte Analyst Christoph Schmidt von der N.M.F. AG.
'WO RAUCH IST, IST AUCH FEUER'
Andreas Lipkow, Händler bei Kliegel & Hafner, verwies indes auf den nach wie vor hohen Konsolidierungsdruck in der Branche. Zumindest sei die Aktie der Deutschen Börse wieder ins Rampenlicht des Übernahmekarussels gelangt. Viele Investoren glaubten an das Motto: 'Wo Rauch ist, ist auch Feuer.'/ajx/he
Händler zeigten sich in ersten Einschätzungen zurückhaltend. Knackpunkt sei vor allem die Frage, was die Kartellbehörden dazu sagen. Im vergangenen Jahr war die Fusion der Deutschen Börse mit der NYSE Euronext
ANALST: 'GERÜCHT WOHL DOCH EINE LUFTNUMMER'
Robert Halver, Leiter der Kapitalmarktanalyse bei der Baader Bank, sagte: 'Die Deutsche Börse hat mit Fusionen in den USA schon X-mal Pech gehabt. Mit Blick auf die CME wären die Kartellverhandlungen wohl äußerst schwierig. Ideal wäre es für die Deutsche Börse, die Fühler in Asien auszustrecken.'
Das Gerücht über eine Fusion stelle sich nun wohl doch als Luftnummer heraus oder sei lediglich ein Hinweis darauf gewesen, dass die CME in der Schublade diverse Übernahme- oder Fusionsszenarien liegen habe, von denen sich eines um die Deutsche Börse drehe, kommentierte Analyst Christoph Schmidt von der N.M.F. AG.
'WO RAUCH IST, IST AUCH FEUER'
Andreas Lipkow, Händler bei Kliegel & Hafner, verwies indes auf den nach wie vor hohen Konsolidierungsdruck in der Branche. Zumindest sei die Aktie der Deutschen Börse wieder ins Rampenlicht des Übernahmekarussels gelangt. Viele Investoren glaubten an das Motto: 'Wo Rauch ist, ist auch Feuer.'/ajx/he