FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Linde sind am Montag nach bestätigten Übernahmeplänen für Lincare ans Dax-Ende gesunken. Der deutsche Industriegasekonzern bietet 41,50 US-Dollar in bar je Lincare-Aktie. Das Gesamtvolumen für den Kauf des weltweit führenden Healthcare-Anbieters der Gaseindustrie erreicht damit 4,6 Milliarden Dollar oder rund 3,6 Milliarden Euro. Linde-Aktien verbilligten sich in der ersten Handelsstunde um 3,71 Prozent auf 118,10 Euro. Der deutsche Leitindex knüpfte dagegen an seinen Sprung vom Freitag an und legte weitere 0,12 Prozent zu.
Händlern zufolge leiden die Linde-Papiere unter dem deutlich höher als in der Presse kolportierten Kaufpreis für den US-Sauerstoffgeräte-Hersteller. In der Presse wurde vorige Woche ein möglicher Kaufpreis von 3,4 Milliarden Dollar genannt. Größter Belastungsfaktor sei aber die Kapitalerhöhung um bis zu 1,5 Milliarden, auf die sich die Anleger nun einstellen müssten. Die Transaktion wird von Experten grundsätzlich aber als positiv und strategisch sinnvoll gewertet. Auch charttechnisch sei die Situation nicht uninteressant. Die Aktie kämpfe mit ihrer 200-Tage-Linie bei 118,80 Euro und könnte sich auf der Unterstützung stabilisieren.
ANALYSTEN WERTEN ZUKAUF POSITIV
Commerzbank-Analyst Stephan Kippe sieht die Bewertung von Lincare etwas über der von Linde selbst. Die erwarteten Synergien würden sie jedoch auf ein vergleichbares Niveau bringen - bei einer höheren operativen Profitabilität als im Linde-Konzern. Kippe beließ die Aktie auf 'Buy' mit einem Kursziel von 157,00 Euro.
Er sehe diese Akquisition als einen strategischen Schritt von Linde, schrieb Analyst Heinz Müller von der DZ Bank in einem Kommentar. Der Konzern baue seine Position in einem Marktsegment aus, das für Linde zukünftig an Bedeutung gewinnen dürfte. Er bleibe daher auf 'Kaufen' mit dem Fairen Wert 144.00 Euro.
Analyst Ulle Wörner von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) bleibt auch auf 'Kaufen' mit einem Kursziel 147,00 Euro. Die Übernahme sei auch aus seiner Sicht 'strategisch sinnvoll'. Die Bewertung sei seines Erachtens aufgrund der guten Wachstumsperspektiven und der ordentlichen Margen vertretbar./fat/edh
Händlern zufolge leiden die Linde-Papiere unter dem deutlich höher als in der Presse kolportierten Kaufpreis für den US-Sauerstoffgeräte-Hersteller. In der Presse wurde vorige Woche ein möglicher Kaufpreis von 3,4 Milliarden Dollar genannt. Größter Belastungsfaktor sei aber die Kapitalerhöhung um bis zu 1,5 Milliarden, auf die sich die Anleger nun einstellen müssten. Die Transaktion wird von Experten grundsätzlich aber als positiv und strategisch sinnvoll gewertet. Auch charttechnisch sei die Situation nicht uninteressant. Die Aktie kämpfe mit ihrer 200-Tage-Linie bei 118,80 Euro und könnte sich auf der Unterstützung stabilisieren.
ANALYSTEN WERTEN ZUKAUF POSITIV
Commerzbank-Analyst Stephan Kippe sieht die Bewertung von Lincare etwas über der von Linde selbst. Die erwarteten Synergien würden sie jedoch auf ein vergleichbares Niveau bringen - bei einer höheren operativen Profitabilität als im Linde-Konzern. Kippe beließ die Aktie auf 'Buy' mit einem Kursziel von 157,00 Euro.
Er sehe diese Akquisition als einen strategischen Schritt von Linde, schrieb Analyst Heinz Müller von der DZ Bank in einem Kommentar. Der Konzern baue seine Position in einem Marktsegment aus, das für Linde zukünftig an Bedeutung gewinnen dürfte. Er bleibe daher auf 'Kaufen' mit dem Fairen Wert 144.00 Euro.
Analyst Ulle Wörner von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) bleibt auch auf 'Kaufen' mit einem Kursziel 147,00 Euro. Die Übernahme sei auch aus seiner Sicht 'strategisch sinnvoll'. Die Bewertung sei seines Erachtens aufgrund der guten Wachstumsperspektiven und der ordentlichen Margen vertretbar./fat/edh