FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Lufthansa haben am Donnerstag nach der Entscheidung zur Gründung eines Billigfliegers die Spitze im Dax eingenommen. Gegen 10.45 Uhr zogen die Titel der größten europäischen Fluggesellschaft um 2,13 Prozent auf 11,00 Euro an und erreichten so den höchsten Stand seit Februar. Der deutsche Leitindex lag zeitgleich mit 0,30 Prozent im Minus.
Wie am Vorabend bekannt wurde, will die Lufthansa zum Jahreswechsel ihre umstrittenen Pläne für eine konzerninterne Billigfluglinie durchziehen. Diese soll die bereits bestehende Tochter Germanwings als Basis nutzen und für alle Flüge außerhalb der Drehkreuze München und Frankfurt zuständig sein. Außerdem kündigte die Fluggesellschaft an, das Fracht-Drehkreuz in Frankfurt trotz des Nachtflugverbots mit einem neuen Logistikzentrum stärken zu wollen. Darüber hinaus soll Ex-Chef Wolfgang Mayrhuber im kommenden Jahr neuer Chefaufseher werden.
DZ BANK: 'GRÜNDUNG EINE GUTE NACHRICHT'
Ein Händler sah die Gründung der Billigtochter am Morgen zwar als eher neutral für die Aktie an. Für Analyst Robert Czerwensky von der DZ Bank ist sie allerdings eine gute Nachricht. Ziel sei es, den Europaverkehr unter dem Dach der neuen Gesellschaft wieder profitabel zu machen. Eine bessere Rentabilität sei im Interesse des Managements, der Mitarbeiter und der Aktionäre, betonte der Experte. Er bestätigte deshalb seine Kaufempfehlung für die Aktie und beließ den fairen Wert auf 13,00 Euro.
Auch Jochen Rothenbacher von Equinet begrüßte die Entscheidung, die das Potenzial für bedeutende Kostensenkungen mit sich bringe. Es bleibe allerdings abzuwarten, ob der Plan gegen den Druck der Gewerkschaften so umgesetzt werden könne. Das neue Logisitik-Zentrum sei ein Bekenntnis zum Flughafen Frankfurt und sollte die Wettbewerbsfähigkeit im Cargo-Geschäft verbessern, so der Experte. Der hohe Ölpreis und die Tarifgespräche mit den Flugbegleitern seien allerdings eine Belastung, begründete er seine 'Reduce'-Empfehlung mit einem Kursziel von 10,00 Euro./tih/rum
Wie am Vorabend bekannt wurde, will die Lufthansa zum Jahreswechsel ihre umstrittenen Pläne für eine konzerninterne Billigfluglinie durchziehen. Diese soll die bereits bestehende Tochter Germanwings als Basis nutzen und für alle Flüge außerhalb der Drehkreuze München und Frankfurt zuständig sein. Außerdem kündigte die Fluggesellschaft an, das Fracht-Drehkreuz in Frankfurt trotz des Nachtflugverbots mit einem neuen Logistikzentrum stärken zu wollen. Darüber hinaus soll Ex-Chef Wolfgang Mayrhuber im kommenden Jahr neuer Chefaufseher werden.
DZ BANK: 'GRÜNDUNG EINE GUTE NACHRICHT'
Ein Händler sah die Gründung der Billigtochter am Morgen zwar als eher neutral für die Aktie an. Für Analyst Robert Czerwensky von der DZ Bank ist sie allerdings eine gute Nachricht. Ziel sei es, den Europaverkehr unter dem Dach der neuen Gesellschaft wieder profitabel zu machen. Eine bessere Rentabilität sei im Interesse des Managements, der Mitarbeiter und der Aktionäre, betonte der Experte. Er bestätigte deshalb seine Kaufempfehlung für die Aktie und beließ den fairen Wert auf 13,00 Euro.
Auch Jochen Rothenbacher von Equinet begrüßte die Entscheidung, die das Potenzial für bedeutende Kostensenkungen mit sich bringe. Es bleibe allerdings abzuwarten, ob der Plan gegen den Druck der Gewerkschaften so umgesetzt werden könne. Das neue Logisitik-Zentrum sei ein Bekenntnis zum Flughafen Frankfurt und sollte die Wettbewerbsfähigkeit im Cargo-Geschäft verbessern, so der Experte. Der hohe Ölpreis und die Tarifgespräche mit den Flugbegleitern seien allerdings eine Belastung, begründete er seine 'Reduce'-Empfehlung mit einem Kursziel von 10,00 Euro./tih/rum