FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein weiterer Rückschlag für den wichtigen Umsatzträger Erbitux hat die Aktien der Merck KGaA am Dienstagmorgen deutlich belastet. Bei Lang & Schwarz ging es für die Pharma- und Chemietitel rund eine Viertelstunde vor Handelsbeginn um 2,85 Prozent auf 92,15 Euro nach unten. Sie waren damit schwächster Wert im leichter erwarteten Dax .
Wie das Unternehmen mitteilte, wird der Antrag bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) auf Indikationserweiterung für eine Lungenkrebsvariante zurückgezogen. Zur Begründung wurde angeführt, dass weitere Studiendaten notwendig gewesen wären. Anfang Juli hatte Merck in einer Studie zum fortgeschrittenen Magenkarzinom bereits das erhoffte Ergebnis verfehlt.
Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff rechnet in Reaktion auf die Meldung mit Gewinnmitnahmen. Nachdem der Ausschuss für Humanarzneimittel der EMA sich bereits im November 2009 negativ zum Einsatz von Erbitux beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) geäußert hatte, habe der Markt wohl damit rechnen dürfen. Gleichwohl zeige der Schritt, warum Merck Serono umstrukturiert wird. Das Unternehmen habe noch keine gut gefüllte Pipeline von Wirkstoffen in marktnahen Entwicklungsstadien, und bis dahin werde auch noch einige Zeit verstreichen, so Wendorff. Er bewertet Merck KGaA mit 'Hold'./ag/rum
Wie das Unternehmen mitteilte, wird der Antrag bei der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) auf Indikationserweiterung für eine Lungenkrebsvariante zurückgezogen. Zur Begründung wurde angeführt, dass weitere Studiendaten notwendig gewesen wären. Anfang Juli hatte Merck in einer Studie zum fortgeschrittenen Magenkarzinom bereits das erhoffte Ergebnis verfehlt.
Commerzbank-Analyst Daniel Wendorff rechnet in Reaktion auf die Meldung mit Gewinnmitnahmen. Nachdem der Ausschuss für Humanarzneimittel der EMA sich bereits im November 2009 negativ zum Einsatz von Erbitux beim nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom (NSCLC) geäußert hatte, habe der Markt wohl damit rechnen dürfen. Gleichwohl zeige der Schritt, warum Merck Serono umstrukturiert wird. Das Unternehmen habe noch keine gut gefüllte Pipeline von Wirkstoffen in marktnahen Entwicklungsstadien, und bis dahin werde auch noch einige Zeit verstreichen, so Wendorff. Er bewertet Merck KGaA mit 'Hold'./ag/rum