FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine kurz vor ihrem Abschluss aufgetauchte Gefahr für die Übernahme von Rhön-Klinikum durch Fresenius hat die Aktien der beiden Gesundheitskonzerne am Mittwoch deutlich unter Druck gesetzt. Mit den Asklepios Kliniken hat sich kurz vor dem Auslaufen des Angebots ein Konkurrent eingeschaltet. Nach der Meldung knickten die Papiere des Krankenhausbetreibers Rhön zeitweise um rund 20 Prozent ein, bevor sie zuletzt noch 12,17 Prozent verloren auf 18,550 Euro. Fresenius drehten mit minus 2,91 Prozent auf 80,00 Euro ab. Der Aktienmarkt präsentierte sich ohne klaren Trend mit einem festeren Dax und einem leichteren MDax .
Die Annahmefrist für das Angebot von Fresenius läuft am heutigen Mittwoch ab. 22,50 Euro je Aktie ist Fresenius bereit, für die Papiere des Krankenhausbetreibers zu zahlen. Das entspricht einem Aufschlag von mehr als 50 Prozent auf den Kurs vor Bekanntwerden der Übernahmepläne. Offiziell verkündetes Ziel ist es, mindestens 90 Prozent plus eine Aktie der Rhön-Papiere zu erwerben. Mit dem Einstieg des Konkurrenten Asklepios ist dieses Ziel nun in Gefahr. Asklepios hält 5,01 Prozent an dem Wettbewerber, wie das Unternehmen überraschend mitteilte. Asklepios sei als Familienunternehmen langfristig orientiert und wolle sich hinsichtlich der Rhön-Kliniken alle Gestaltungsmöglichkeiten offen halten, hieß es weiter.
Die Reaktionen von Marktteilnehmern fielen negativ aus: 'Damit geht der Merger nicht durch, ein sehr geschickter Schachzug von Asklepios', sagte ein Händler. 'Das Geschäft droht zu scheitern oder wird zumindest viel teurer', stimmte ein weiterer Börsianer zu. Gemeinsam mit einem Streubesitz von etwa 9 Prozent sei das Erreichen der 90-Prozent-Schwelle 'praktisch unmöglich'./ag/fat
Die Annahmefrist für das Angebot von Fresenius läuft am heutigen Mittwoch ab. 22,50 Euro je Aktie ist Fresenius bereit, für die Papiere des Krankenhausbetreibers zu zahlen. Das entspricht einem Aufschlag von mehr als 50 Prozent auf den Kurs vor Bekanntwerden der Übernahmepläne. Offiziell verkündetes Ziel ist es, mindestens 90 Prozent plus eine Aktie der Rhön-Papiere zu erwerben. Mit dem Einstieg des Konkurrenten Asklepios ist dieses Ziel nun in Gefahr. Asklepios hält 5,01 Prozent an dem Wettbewerber, wie das Unternehmen überraschend mitteilte. Asklepios sei als Familienunternehmen langfristig orientiert und wolle sich hinsichtlich der Rhön-Kliniken alle Gestaltungsmöglichkeiten offen halten, hieß es weiter.
Die Reaktionen von Marktteilnehmern fielen negativ aus: 'Damit geht der Merger nicht durch, ein sehr geschickter Schachzug von Asklepios', sagte ein Händler. 'Das Geschäft droht zu scheitern oder wird zumindest viel teurer', stimmte ein weiterer Börsianer zu. Gemeinsam mit einem Streubesitz von etwa 9 Prozent sei das Erreichen der 90-Prozent-Schwelle 'praktisch unmöglich'./ag/fat