FRANKFURT (dpa-AFX) - Salzgitter sind am Mittwoch vorbörslich deutlich abgerutscht. Deutschlands zweitgrößter Stahlhersteller rechnet nun für den Unternehmensbereich Stahl im laufenden Jahr mit einem Verlust, nachdem zuvor noch ein ausgeglichenes Ergebnis in Aussicht gestellt worden war. In den übrigen Sparten hält das Unternehmen an seinen Jahreszielen fest. Bei Lang & Schwarz sackten die Papiere gegen den freundlichen Markt um 3,29 Prozent auf 33,05 Euro ab. Das X-Dax stand als außerbörslicher Marktindikator dagegen mit 0,37 Prozent im Plus und lässt damit eine festere Eröffnung im MDax erwarten.
Ein Börsianer sagte: 'Die Gewinnwarnung für den Stahlbereich sollte nicht wirklich überraschen. Die Aktien dürften aber trotzdem leiden, denn die neue Prognose für die Gruppe liegt deutlich unter den aktuellen Analystenprognosen bei rund 190 Millionen Euro.' Im Bereich Röhren, Handel und Dienstleistungen peilen die Niedersachsen weiter Gewinne an, wie Salzgitter am Vorabend mitteilte. Im Bereich Technologie werde - wie im Mai angekündigt - mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet. Ein weiterer Börsianer verwies auf die zentrale charttechnische Unterstützung für die Aktien um 33 Euro. Wird diese durchbrochen dürften Anschlussverkäufe drohen. Das jüngste Tief markierten die Papiere bei 33,40 Euro, im Vorjahr waren sie bis auf 32,43 Euro gefallen.
ANALYST: ERWARTUNGEN DÜRFTEN MASSIV REDUZIERT WERDEN
Analysten reagierten am Morgen negativ. Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank sieht die anhaltend unbefriedigenden Margen im Stahlgeschäft nicht als Salzgitter-spezifisches Problem. Die erste Gewinnwarnung aus dem Sektor in dieser Berichtssaison dürfte von schwachen Ergebnissen und enttäuschenden Ausblicken aus dem gesamten Sektor gefolgt werden. Für Salzgitter dürften die durchschnittlichen Erwartungen nun dennoch für dieses und das kommende Jahr massiv reduziert werden und daher sei mit einer signifikant negativen Kursreaktion zu rechnen. Schachel bewertet Salzgitter zuletzt mit 'Add' und dem Kursziel 48,00 Euro./fat/rum
Ein Börsianer sagte: 'Die Gewinnwarnung für den Stahlbereich sollte nicht wirklich überraschen. Die Aktien dürften aber trotzdem leiden, denn die neue Prognose für die Gruppe liegt deutlich unter den aktuellen Analystenprognosen bei rund 190 Millionen Euro.' Im Bereich Röhren, Handel und Dienstleistungen peilen die Niedersachsen weiter Gewinne an, wie Salzgitter am Vorabend mitteilte. Im Bereich Technologie werde - wie im Mai angekündigt - mit einem ausgeglichenen Ergebnis gerechnet. Ein weiterer Börsianer verwies auf die zentrale charttechnische Unterstützung für die Aktien um 33 Euro. Wird diese durchbrochen dürften Anschlussverkäufe drohen. Das jüngste Tief markierten die Papiere bei 33,40 Euro, im Vorjahr waren sie bis auf 32,43 Euro gefallen.
ANALYST: ERWARTUNGEN DÜRFTEN MASSIV REDUZIERT WERDEN
Analysten reagierten am Morgen negativ. Ingo-Martin Schachel von der Commerzbank sieht die anhaltend unbefriedigenden Margen im Stahlgeschäft nicht als Salzgitter-spezifisches Problem. Die erste Gewinnwarnung aus dem Sektor in dieser Berichtssaison dürfte von schwachen Ergebnissen und enttäuschenden Ausblicken aus dem gesamten Sektor gefolgt werden. Für Salzgitter dürften die durchschnittlichen Erwartungen nun dennoch für dieses und das kommende Jahr massiv reduziert werden und daher sei mit einer signifikant negativen Kursreaktion zu rechnen. Schachel bewertet Salzgitter zuletzt mit 'Add' und dem Kursziel 48,00 Euro./fat/rum