FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der SGL Group sind am Montagvormittag nach dem Abschluss eines langfristigen Liefervertrages ins Plus geklettert. Die Papiere verteuerten sich am späten Vormittag um 0,36 Prozent auf 34,530 Euro. Der MDax legte allerdings sogar 0,46 Prozent zu.
Der Vertrag mit dem Stahlkonzern ArcelorMittal zur Lieferung von Graphitelektroden für die kommenden fünf Jahre ist nach Angaben von SGL der größte Auftrag in der Unternehmensgeschichte. Das Volumen liege bei mehreren 100 Millionen Euro, sagte ein Sprecher zu dpa-AFX. Aktienhändler nahmen die Nachricht sehr positiv auf. Jörg Heineke von Tao Capital sagte: 'Der Großauftrag zeigt die Wichtigkeit der Produkte von SGL für die Stahlindiustrie. Das wird neben Insiderkäufen die Aktie stützen'. Aus technischer Sicht stehe das Papier aber unter dem Widerstand bei 35 Euro, ergänzte ein Börsianer, der zunächst überwunden werden müsse.
ANALYST: NOCHMAL EIN GROSSER SCHRITT
'Für SGL ist das nochmal ein großer Schritt', sagte Analyst Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe. Die Unternehmen arbeiteten bereits zusammen, aber die nochmal angestrebten Kosteneinsparungen und Qualitätsverbesserungen stimmten optimistisch. Außerdem zeige der langfristige Großauftrag die Wertschätzung der Produkte von SGL. Gabriel bewertet die Aktie derzeit aber mit 'Verkaufen' beim Kursziel 30,00 Euro.
Aktienhändler Markus Huber von ETX Capital sieht den Liefervertrag als 'sehr gute Nachricht'. Die positive Kursreaktion sei auch ein Ausdruck der Erleichterung, dass die Entwicklung nicht singulär von Nachrichten um die Strategie der Anteilseigner BMW und Volkswagen (VW) abhänge. Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade sprach auch von einer aktuell relativ starken Entwicklung dank des positiv aufgenommenen Auftrags. Die Aktien hatten zuletzt mit dem Gesamtmarkt ordentlich an Wert verloren und erholten sich nun./fat/rum
Der Vertrag mit dem Stahlkonzern ArcelorMittal
ANALYST: NOCHMAL EIN GROSSER SCHRITT
'Für SGL ist das nochmal ein großer Schritt', sagte Analyst Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe. Die Unternehmen arbeiteten bereits zusammen, aber die nochmal angestrebten Kosteneinsparungen und Qualitätsverbesserungen stimmten optimistisch. Außerdem zeige der langfristige Großauftrag die Wertschätzung der Produkte von SGL. Gabriel bewertet die Aktie derzeit aber mit 'Verkaufen' beim Kursziel 30,00 Euro.
Aktienhändler Markus Huber von ETX Capital sieht den Liefervertrag als 'sehr gute Nachricht'. Die positive Kursreaktion sei auch ein Ausdruck der Erleichterung, dass die Entwicklung nicht singulär von Nachrichten um die Strategie der Anteilseigner BMW und Volkswagen (VW) abhänge. Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade sprach auch von einer aktuell relativ starken Entwicklung dank des positiv aufgenommenen Auftrags. Die Aktien hatten zuletzt mit dem Gesamtmarkt ordentlich an Wert verloren und erholten sich nun./fat/rum