FRANKFURT (dpa-AFX) - Siemens haben am Mittwoch nach der Quartalsbilanz des Elektrokonzerns zu den wenigen Verlierern im Dax gezählt. Die Papiere verbilligten sich kurz vor Handelsstart bei Lang & Schwarz um 0,73 Prozent auf 69,30 Euro. Der X-Dax stand dagegen als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex um 0,37 Prozent über dem Xetra-Schluss.
Ersten Händlereinschätzungen zufolge wird die Aktie von einer enttäuschenden Auftragslage belastet. Beim Auftragseingang enttäusche vor allem die Sparte Städte, sagte ein Händler. Die gekappte Gewinnprognose des Elektrokonzerns sei dagegen erwartet worden und sollte in dem Kursrutsch um bis zu 15 Prozent seit Mitte März eingearbeitet sein, zeigten sich Händler am Morgen einig. Wegen der Probleme im Windkraftgeschäft und hohen Abschreibungen auf seine Telefonnetztochter NSN erwartet Siemens nun statt eines Gewinns von 6 Milliarden Euro aus dem fortgeführten Geschäft im Geschäftsjahr nur noch einen Überschuss von 5,2 bis 5,4 Milliarden. Die Ziele für den Auftragseingang und den Umsatz bleiben dagegen bestehen, was einem Händler zufolge positiv auf die Aktien wirken sollte. Operativ lief es im Großen und Ganzen rund. Der Umsatz legte wegen des immer noch dicken Auftragspolsters zu. Analysten hatten hier mit einem weniger starken Plus gerechnet.
ANALYSTEN REAGIEREN EHER POSITIV
DZ-Bank-Analyst Karsten Oblinger zufolge entsprechen der Gewinn und auch die reduzierten Prognosen den Markterwartungen. Auf den ersten Blick erscheine aber der Auftragseingang ziemlich enttäuschend. Das liege aber vor allem an fehlenden Großaufträgen im Energie- und im Eisenbahngeschäft. Die starken Schwankungen bei den Großaufträgen und der recht hohe Vergleichswert aus dem Vorjahr relativiere das. Die Gewinnwarnung komme indes nicht überraschend. Oblinger bleibt auf 'Buy' und stellt den Fairen Wert 'Under Review'.
Siemens habe grundsätzlich eine starke Profitabilität gezeigt und die durchschnittlichen Markterwartungen für dieses operative Ergebnis sollten nach der Zahlenvorlage um 2 bis 3 Prozent steigen, reagierte Analyst Ingo-Martin Schachel positiv auf die Bilanz. Die Prognosen für dass berichtete Ergebnis dürften sich allerdings nicht stark verändern. Die Ziele habe Siemens weniger als befürchtet gesenkt. Ein schwacher Punkt seien die Aufträge, die ihn aber nicht allzu sehr sorgten. Schachel bewertet die Aktie mit 'Hold'./fat/rum
Ersten Händlereinschätzungen zufolge wird die Aktie von einer enttäuschenden Auftragslage belastet. Beim Auftragseingang enttäusche vor allem die Sparte Städte, sagte ein Händler. Die gekappte Gewinnprognose des Elektrokonzerns sei dagegen erwartet worden und sollte in dem Kursrutsch um bis zu 15 Prozent seit Mitte März eingearbeitet sein, zeigten sich Händler am Morgen einig. Wegen der Probleme im Windkraftgeschäft und hohen Abschreibungen auf seine Telefonnetztochter NSN erwartet Siemens nun statt eines Gewinns von 6 Milliarden Euro aus dem fortgeführten Geschäft im Geschäftsjahr nur noch einen Überschuss von 5,2 bis 5,4 Milliarden. Die Ziele für den Auftragseingang und den Umsatz bleiben dagegen bestehen, was einem Händler zufolge positiv auf die Aktien wirken sollte. Operativ lief es im Großen und Ganzen rund. Der Umsatz legte wegen des immer noch dicken Auftragspolsters zu. Analysten hatten hier mit einem weniger starken Plus gerechnet.
ANALYSTEN REAGIEREN EHER POSITIV
DZ-Bank-Analyst Karsten Oblinger zufolge entsprechen der Gewinn und auch die reduzierten Prognosen den Markterwartungen. Auf den ersten Blick erscheine aber der Auftragseingang ziemlich enttäuschend. Das liege aber vor allem an fehlenden Großaufträgen im Energie- und im Eisenbahngeschäft. Die starken Schwankungen bei den Großaufträgen und der recht hohe Vergleichswert aus dem Vorjahr relativiere das. Die Gewinnwarnung komme indes nicht überraschend. Oblinger bleibt auf 'Buy' und stellt den Fairen Wert 'Under Review'.
Siemens habe grundsätzlich eine starke Profitabilität gezeigt und die durchschnittlichen Markterwartungen für dieses operative Ergebnis sollten nach der Zahlenvorlage um 2 bis 3 Prozent steigen, reagierte Analyst Ingo-Martin Schachel positiv auf die Bilanz. Die Prognosen für dass berichtete Ergebnis dürften sich allerdings nicht stark verändern. Die Ziele habe Siemens weniger als befürchtet gesenkt. Ein schwacher Punkt seien die Aufträge, die ihn aber nicht allzu sehr sorgten. Schachel bewertet die Aktie mit 'Hold'./fat/rum