FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Stada-Aktien haben sich am Mittwoch nach einem Artikel im 'Platow Brief' an der MDax-Spitze sehr fest gezeigt. Zuletzt rückten die Titel des Arzneiherstellers um 5,04 Prozent auf 23,885 Euro vor. Der MDax gewann zeitgleich 0,75 Prozent.
Dem Börsenbrief zufolge lotet der ehemalige Ratiopharm-Chef Claudio Albrecht im Aktionärskreis des Bad Vilbeler Generikaherstellers die Verkaufsbereitschaft der institutionellen Investoren aus. Neben der indischen Sun Pharmaceutical soll demnach auch ein US-Konzern Interesse an Stada haben. Ein Börsianer sagte: 'Das bringt die Übernahmefantasie zurück in den Wert und sollte die Aktie wiederbeleben.'
'HOHE PRÄMIE'
Die 35 Euro, die die Inder angeblich schon je Stada-Aktie zu zahlen bereit gewesen sein sollen, wären einem Händler zufolge eine sehr hohe Prämie. Der Streubesitz von Stada sei aber sehr hoch. Dies sei bei einer Übernahme ein Vorteil. 'Die Gerüchte um eine Übernahme gibt es allerdings seit mehr als zehn Jahren und es wurden schon so viele Unternehmen genannt, dass es allmählich schwer fällt, an eine Übernahme noch zu glauben, schränkte der Händler ein.
Andreas Lipkow von MWB Fairtrade sieht dagegen die Gerüchte um Stada konkreter werden. Die Meldungen über den potenziellen Übernahmepreis der indischen Sun hätten nun das Kurspotenzial offen gelegt - 'für das Jahresende eine interessante Chance vieler Investoren', so der Händler.
CHANCEN IN OSTEUROPA
Analystin Theresa Dick vom Düsseldorfer Bankhaus Lampe sagte: 'Derzeit ist im Arzneimittelmarkt viel Bewegung. Die Konsolidierung ist in vollem Gang.' Stada sei gerade im Osten Europas gut aufgestellt. Nachdem der westeuropäische Markt zunehmend von Generika-Herstellern gesättigt sei, böten die Perspektiven im Osten attraktive Wachstumsmöglichkeiten. Zudem sei die Aktie unterbewertet und der Streubesitz hoch. Dies mache Stada zu einem potenziellen Übernahmekandidaten.
Ein Übernahmepreis von 35 Euro je Aktie liegt laut Dick allerdings deutlich über dem fairen Wert der Aktie. Zudem habe Sun bereits Akquisitionen getätigt. Sollten weitere folgen, ginge das wohl nur über eine Kapitalerhöhung. Interessenten könnten aber durchaus aus den USA kommen. Eine feindliche Übernahme dürfte nach Ansicht der Expertin aber in jedem Fall schwierig werden, denn Stada verfüge über vinkulierte Namensaktien. Dick bewertet die Stada-Aktie aktuell mit 'Kaufen' und einem Kursziel von 26 Euro./ajx/ag
Dem Börsenbrief zufolge lotet der ehemalige Ratiopharm-Chef Claudio Albrecht im Aktionärskreis des Bad Vilbeler Generikaherstellers die Verkaufsbereitschaft der institutionellen Investoren aus. Neben der indischen Sun Pharmaceutical soll demnach auch ein US-Konzern Interesse an Stada haben. Ein Börsianer sagte: 'Das bringt die Übernahmefantasie zurück in den Wert und sollte die Aktie wiederbeleben.'
'HOHE PRÄMIE'
Die 35 Euro, die die Inder angeblich schon je Stada-Aktie zu zahlen bereit gewesen sein sollen, wären einem Händler zufolge eine sehr hohe Prämie. Der Streubesitz von Stada sei aber sehr hoch. Dies sei bei einer Übernahme ein Vorteil. 'Die Gerüchte um eine Übernahme gibt es allerdings seit mehr als zehn Jahren und es wurden schon so viele Unternehmen genannt, dass es allmählich schwer fällt, an eine Übernahme noch zu glauben, schränkte der Händler ein.
Andreas Lipkow von MWB Fairtrade sieht dagegen die Gerüchte um Stada konkreter werden. Die Meldungen über den potenziellen Übernahmepreis der indischen Sun hätten nun das Kurspotenzial offen gelegt - 'für das Jahresende eine interessante Chance vieler Investoren', so der Händler.
CHANCEN IN OSTEUROPA
Analystin Theresa Dick vom Düsseldorfer Bankhaus Lampe sagte: 'Derzeit ist im Arzneimittelmarkt viel Bewegung. Die Konsolidierung ist in vollem Gang.' Stada sei gerade im Osten Europas gut aufgestellt. Nachdem der westeuropäische Markt zunehmend von Generika-Herstellern gesättigt sei, böten die Perspektiven im Osten attraktive Wachstumsmöglichkeiten. Zudem sei die Aktie unterbewertet und der Streubesitz hoch. Dies mache Stada zu einem potenziellen Übernahmekandidaten.
Ein Übernahmepreis von 35 Euro je Aktie liegt laut Dick allerdings deutlich über dem fairen Wert der Aktie. Zudem habe Sun bereits Akquisitionen getätigt. Sollten weitere folgen, ginge das wohl nur über eine Kapitalerhöhung. Interessenten könnten aber durchaus aus den USA kommen. Eine feindliche Übernahme dürfte nach Ansicht der Expertin aber in jedem Fall schwierig werden, denn Stada verfüge über vinkulierte Namensaktien. Dick bewertet die Stada-Aktie aktuell mit 'Kaufen' und einem Kursziel von 26 Euro./ajx/ag