FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von ThyssenKrupp sind am Montag nach einem Interview des Vorstandschefs Heinrich Hiesinger in der 'Welt am Sonntag' an die Dax-Spitze geklettert. In einem eher schwachen Marktumfeld gewannen sie 1,48 Prozent auf 16,455 Euro. Der deutsche Leitindex büßte derweil moderate 0,07 Prozent ein. Der Stahlkonzern will seine Werke in Brasilien und den USA wohl separat verkaufen und mindestens den Buchwert von ungefähr sieben Milliarden Euro erlösen. Zeitlich wollte sich Hiesinger nicht festlegen.
Den DZ-Bank-Analysten Dirk Schlamp verwundern diese Aussagen nicht. Da das industrielle Konzept 'Steel Americas' nicht funktioniere, sei ein getrennter Verkauf unausweichlich. Mit Blick auf den Verkaufspreis klinge der Manager allerdings zu optimistisch. Der Experte rechnet allerdings nach wie vor mit weiteren Abschreibungen in Milliardenhöhe. Sein Votum lautet 'Halten'.
COMMERZBANK SIEHT FÜR VERKAUFSPREIS MEHR CHANCEN ALS RISIKEN
Noch lasse sich der Veräußerungspreis für Steel Americas schwer abschätzen, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel. Allerdings hätte selbst eine kleine positive Abweichung von den von ihm erwarteten 3,50 Milliarden Euro deutliche Auswirkungen auf das Kursziel: Je Milliarde Euro würde es um zwei Euro steigen. Zwar dürften die genannten sieben Milliarden Euro kaum realisierbar sein, doch gebe es mit Blick auf seine Schätzung mehr Potenzial nach oben als Risiken. Der Experte votiert mit 'Buy'.
Daneben äußerten sich die Experten von Nomura positiv zum Stahlsektor. Dank gesunkener Rohstoffpreise und mittlerweile wirkender Preiserhöhungen seien die Margen im Stahlgeschäft gestiegen. Analyst Neil Sampat sieht darin seine Einschätzung untermauert, dass die Stahlmarkterholung bis Mitte September beginnen dürfte./mis/ag
Den DZ-Bank-Analysten Dirk Schlamp verwundern diese Aussagen nicht. Da das industrielle Konzept 'Steel Americas' nicht funktioniere, sei ein getrennter Verkauf unausweichlich. Mit Blick auf den Verkaufspreis klinge der Manager allerdings zu optimistisch. Der Experte rechnet allerdings nach wie vor mit weiteren Abschreibungen in Milliardenhöhe. Sein Votum lautet 'Halten'.
COMMERZBANK SIEHT FÜR VERKAUFSPREIS MEHR CHANCEN ALS RISIKEN
Noch lasse sich der Veräußerungspreis für Steel Americas schwer abschätzen, schrieb Analyst Ingo-Martin Schachel. Allerdings hätte selbst eine kleine positive Abweichung von den von ihm erwarteten 3,50 Milliarden Euro deutliche Auswirkungen auf das Kursziel: Je Milliarde Euro würde es um zwei Euro steigen. Zwar dürften die genannten sieben Milliarden Euro kaum realisierbar sein, doch gebe es mit Blick auf seine Schätzung mehr Potenzial nach oben als Risiken. Der Experte votiert mit 'Buy'.
Daneben äußerten sich die Experten von Nomura positiv zum Stahlsektor. Dank gesunkener Rohstoffpreise und mittlerweile wirkender Preiserhöhungen seien die Margen im Stahlgeschäft gestiegen. Analyst Neil Sampat sieht darin seine Einschätzung untermauert, dass die Stahlmarkterholung bis Mitte September beginnen dürfte./mis/ag