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AKTIE IM FOKUS: UBS sehr fest - Kreise: Will bis zu 10.000 Stellen streichen

Veröffentlicht am 29.10.2012, 11:41
ZÜRICH (dpa-AFX) - Die UBS-Titel sind am Montag nach Berichten über eine deutliche Reduzierung des Investmentbankings und den Abbau tausender Stellen in die Höhe geschnellt. Gegen 11.35 Uhr notierten die Titel der Schweizer Großbank 4,66 Prozent höher bei 12,80 Franken. Damit erreichten sie den höchsten Stand seit sieben Monaten und setzten sich an die Spitze des Swiss-Market-Index (SMI) . Der Züricher Aktienindex gab zeitgleich um 0,18 Prozent nach.

In Branchenkreisen hieß es, Analysten beurteilten durchgesickerte Pläne für eine weitgehende Zerschlagung der kostenintensiven und wenig profitablen Investmentbank-Einheit der UBS positiv. 'Das ist es, was die Anleger schon lange wollten', kommentierte etwa Kepler-Analyst Dirk Becker die Nachricht. Kurszfristig könnte das zu einer Kursrally führe. Allerdings seien diese Maßnahmen nicht über Nacht umzusetzen und dürften die Bank etliche Milliarden Franken kosten.

JPMORGAN RECHNET MIT STREICHUNG VON 6.000 STELLEN

JPMorgan beließ die UBS-Aktien auf 'Overweight' mit einem Kursziel von 13,00 Franken. Die kolportierten Stellenstreichungen könnten auf die lang ersehnte Umstrukturierung im Investmentbanking des Kreditinstituts bedeuten, schrieb Analyst Kian Abouhossein . Er gehe jedoch eher von 6.000 gestrichenen Stellen aus und nicht wie von der Presse berichtet von bis zu 10.000.

Die 'Financial Times' und andere Zeitungen hatten am Wochenende berichtet, die UBS plane im Zusammenhang mit der Neuausrichtung den Abbau von bis zu 10.000 ihrer derzeit noch 63.000 Stellen. Seit Ausbruch der Finanzkrise 2008 war die Zahl der UBS-Angestellten weltweit bereits um 20.000 gesunken. Die Bekanntgabe der jüngsten Umbaupläne wird an diesem Dienstag (30.10.) bei der Vorlage der Quartalszahlen der UBS erwartet. Ein Sprecher der UBS erklärte auf Anfrage, man wolle die Medienberichte nicht kommentieren.

'TAGES-ANZEIGER' ERWARTET ABBAU VON 4.000 BIS 5.000 STELLEN

Die Zürcher Zeitung 'Tages-Anzeiger' berichtete am Montag unter Berufung auf banknahe Quellen, dass gemäß jüngsten Entscheidungen weniger als 10.000, aber mehr als 5.000 Jobs verschwinden sollen. Dies solle zudem gestaffelt über drei Jahre erfolgen.

Von dem Stellenabbau sei vor allem das Investmentgeschäft der UBS in London und New York betroffen, heißt es in der Zeitung unter Berufung auf eine nicht näher genannte Quelle in der Bank. Die Weichen für die neue Struktur der Großbank seien in der zurückliegenden Woche bei Sitzungen des UBS-Verwaltungsrates in New York unter Leitung seines Präsidenten Axel Weber gestellt worden, der von 2004 bis 2011 Präsident der Bundesbank war.

'NEUE ZÜRCHER ZEITUNG': INVESTMENTGESCHÄFT WIRD AUFGETEILT

Laut 'Neuer Zürcher Zeitung' will die UBS ihre bisherige Investmentbank aufteilen in 'einen Kernbereich mit Aktien- und Devisenhandel und in eine Einheit mit Geschäften, die bald aufgegeben werden sollen'. Der Kernbereich werde vom Italiener Andrea Orcel geleitet, einem Vertrauten von Konzernchef Sergio Ermotti, will die Zeitung erfahren haben.

Ermotti hatte bereits vor knapp einem Jahr eine Verkleinerung der Investmentsparte angekündigt. Hingegen solle die Vermögensverwaltung für Kunden auf der ganzen Welt gestärkt und zum Hauptgeschäft der Bank werden.

Ungeachtet der Sparpläne in den USA und Großbritannien wachse die UBS in Asien weiter, hieß es in der 'Neuen Zürcher Zeitung am Sonntag'. Dort baue sie auch ihren Personalbestand weiter aus. In Singapur und Hongkong profitiere die UBS davon, dass sie als eine der ersten westlichen Banken dort Fuß fassen konnte./bur/DP/gl/zb

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