FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Vorzugsaktien von Volkswagen (VW) haben am Donnerstag im vorbörslichen Handel kurz vor Beginn der Hauptversammlung (HV) zugelegt. Beim Broker Lang & Schwarz legten sie zuletzt um 0,60 Prozent auf 132,29 Euro zu. Der Gesamtmarkt wird ebenfalls freundlich erwartet, wie der X-Dax zeigte.
Die Anteilseigner von Volkswagen (VW) treffen sich um 10.00 Uhr in Hamburg und werden wahrscheinlich Ursula Piëch in das Kontrollgremium von Europas größtem Autobauer wählen. Sie dürfte künftig an der Seite ihres Mannes, Firmenpatriarch Ferdinand Piëch, über wichtige strategische Fragen im Konzern mitentscheiden.
ENTSCHEIDUNGEN WURDEN ERWARTET
Bereits am Vorabend der VW-Hauptversammlung hatte der Aufsichtsrat den Kauf der legendäre italienische Motorradschmiede Ducati durch die Konzerntochter Audi gebilligt. Wirtschaftlich wichtiger für Audi ist die zweite Entscheidung, die das Gremium traf: Wie BMW und Mercedes bekommt auch Audi jetzt eine eigene Fabrik in Amerika, und zwar in Mexiko. Die Entscheidungen seien bereits erwartet worden, sagte ein Händler.
Analyst Daniel Schwarz von der Commerzbank empfiehlt die VW-Papiere weiter zum Kauf. Sein Kursziel beträgt unverändert 160,00 Euro. Der Experte bezeichnete das durch den Erwerb von Ducati entstehende Synergiepotenzial zwar als begrenzt. Allerdings sei die Motorradschmiede eine der stärksten Marken in der Branche und könnte von Audis Logistiknetzwerk profitieren. Alles in allem bewertet Schwarz die Übernahme als neutral. Sie dürfte nicht viel an der grundsätzlichen Ausrichtung von VW ändern./la/rum
Die Anteilseigner von Volkswagen (VW)
ENTSCHEIDUNGEN WURDEN ERWARTET
Bereits am Vorabend der VW-Hauptversammlung hatte der Aufsichtsrat den Kauf der legendäre italienische Motorradschmiede Ducati durch die Konzerntochter Audi
Analyst Daniel Schwarz von der Commerzbank empfiehlt die VW-Papiere weiter zum Kauf. Sein Kursziel beträgt unverändert 160,00 Euro. Der Experte bezeichnete das durch den Erwerb von Ducati entstehende Synergiepotenzial zwar als begrenzt. Allerdings sei die Motorradschmiede eine der stärksten Marken in der Branche und könnte von Audis Logistiknetzwerk profitieren. Alles in allem bewertet Schwarz die Übernahme als neutral. Sie dürfte nicht viel an der grundsätzlichen Ausrichtung von VW ändern./la/rum