FRANKFURT (dpa-AFX) - Wacker Chemie haben am Donnerstag bereits vorbörslich unter einer Mitteilung von Solarworld sowie einer Abstufung gelitten. Bei Lang & Schwarz (L&S) büßten die Titel des Halbleiter-Zulieferers und Spezialchemiekonzerns 1,72 Prozent auf 54,05 Euro ein. Derweil wird der deutsche Gesamtmarkt moderat erholt erwartet, wie der X-Dax als außerbörslicher Indikator zeigte.
Der einstige Solarbranchen-Vorzeigekonzern Solarworld hatte am Vorabend mitgeteilt, dass die Hälfte des Grundkapitals weg ist. Statt der ursprünglich geplanten turnusmäßigen Hauptversammlung wird deshalb eine außerordentliche Zusammenkunft der Aktionäre stattfinden. Im Geschäftsjahr 2012 dürfte ein Verlust nach Steuern von 520 bis 550 Millionen entstanden sein. Diese Aussagen dürften die letzten in den wichtigen Indizes verbliebenen Solarwerte belasten, kommentierte ein Händler. Zudem belaste ein Medienbericht, wonach die Preise für Polysilizium erstmals in diesem Jahr zurückgegangen seien.
In diese Kerbe hieb auch die DZ Bank, die die Aktie von 'Halten' auf 'Verkaufen' abstufte und den fairen Wert von 60 auf 50 Euro senkte. Die Polysiliziumpreise seien auf dem Tiefpunkt und drückten auf den Gewinn, wenngleich die Mengennachfrage sich offenbar leicht erholt habe, schrieb Analyst Peter Spengler in einer aktuellen Studie. Eine Vollauslastung der Kapazitäten sei aktuell aber noch nicht in Sicht. Zudem sei die Aktie auf Basis des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) derzeit deutlich überbewertet./gl/rum
Der einstige Solarbranchen-Vorzeigekonzern Solarworld hatte am Vorabend mitgeteilt, dass die Hälfte des Grundkapitals weg ist. Statt der ursprünglich geplanten turnusmäßigen Hauptversammlung wird deshalb eine außerordentliche Zusammenkunft der Aktionäre stattfinden. Im Geschäftsjahr 2012 dürfte ein Verlust nach Steuern von 520 bis 550 Millionen entstanden sein. Diese Aussagen dürften die letzten in den wichtigen Indizes verbliebenen Solarwerte belasten, kommentierte ein Händler. Zudem belaste ein Medienbericht, wonach die Preise für Polysilizium erstmals in diesem Jahr zurückgegangen seien.
In diese Kerbe hieb auch die DZ Bank, die die Aktie von 'Halten' auf 'Verkaufen' abstufte und den fairen Wert von 60 auf 50 Euro senkte. Die Polysiliziumpreise seien auf dem Tiefpunkt und drückten auf den Gewinn, wenngleich die Mengennachfrage sich offenbar leicht erholt habe, schrieb Analyst Peter Spengler in einer aktuellen Studie. Eine Vollauslastung der Kapazitäten sei aktuell aber noch nicht in Sicht. Zudem sei die Aktie auf Basis des Kurs-Gewinn-Verhältnisses (KGV) derzeit deutlich überbewertet./gl/rum