TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - An den asiatischen Börsen ist es am Donnerstag deutlich nach unten gegangen. Schwache Vorgaben der Wall Street und steigende Anleiherenditen verhagelten die Stimmung. Ausnahme war die Taiwanesische Börse, die von den Zahlen des Schwergewichts Taiwan Semiconductor (NYSE:TSM) profitierten.
Dagegen verzeichneten die chinesischen Märkte deutliche Abgaben. Analyst Stephen Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management verwies auf den Rückgang der Preise für neue Wohnimmobilien. Dieser habe Sorgen verstärkt, ob die Schritte der Regierung zur Stützung des Immobilienmarktes ausreichend sind. Zudem dürfte diese Entwicklung das chinesische Verbrauchervertrauen beeinträchtigen.
Der CSI 300 , der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den chinesischen Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, verlor zuletzt 1,57 Prozent auf 3554,01 Zähler. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong sank im späten Handel um 1,9 Prozent auf 17 396,08 Punkte.
Auch in Japan ging es deutlich nach unten. Der japanische Leitindex Nikkei 225 fiel um 1,91 Prozent auf 31 430,62 Punkte. Der australische Leitindex S&P ASX 200 endete unterdessen 1,36 Prozent tiefer mit 6981,60 Zählern. Die Marktstrategen der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) verwiesen in diesem Zusammenhang auf schwächer als erwartete Arbeitsmarktdaten für September.