PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen sind freundlich in die neue Woche gestartet. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) legte am späten Vormittag um 0,22 Prozent auf 3234,92 Punkte zu, nachdem er in der Vorwoche gut anderthalb Prozent eingebüßt hatte. Im bisherigen Quartalsverlauf liegt er jedoch fast zweieinhalb Prozent vorne. Der Cac 40 (PSE:PCAC) rückte am Montag in Paris um 0,08 Prozent vor auf 4440,67 Punkte und der Londoner FTSE-100-Index (ISE:UKX) gewann 0,07 Prozent auf 6762,51 Punkte. Alle Indizes kamen nach einer stärkeren Eröffnung jedoch mittlerweile etwas zurück.
Den besten Sektor in Europa stellten die Chemietitel mit einem Anstieg des Branchenindex (DJX:SX4P) um rund ein halbes Prozent. Besonders gefragt waren Solvay (BRU:SOLB) (ETR:SOL) an der Euronext mit einem Anstieg von knapp zwei Prozent. Die Experten von Exane BNP empfahlen die Papiere. In vergleichbarem Ausmaß nach unten ging es indes für Syngenta (FSE:SVJ) F:SYNN an das Ende des Schweizer SMI. Händler begründeten dies mit einer negativen Studie von JPMorgan. Mit ihrem Kursziel signalisierten sie ein Rückschlagsrisiko von rund einem Viertel.
Bankentitel (ETR:SX7P) verzeichneten dagegen einen Abschlag von anderthalb Prozent. Besonders deutlich verloren Anteile spanischer und portugiesischer Geldinstitute - allen voran der Banco Espirito Santo mit über drei Prozent. Merrill Lynch hatte die Einstufung um gleich zwei Stufen gesenkt.
Favorit im Eurostoxx sind Philips-Aktien (ASX:PHIA) (FSE:PHI1) mit plus drei Prozent. Der Elektrokonzern will im Geschäft mit Bauteilen für LED-Lampen und Autolicht kürzer treten. Die beiden Sparten mit insgesamt 1,4 Milliarden Euro Umsatz sollen in ein eigenständiges Unternehmen ausgelagert werden. Zwar wollen die Niederländer Anteilseigner an der neuen Firma bleiben - allerdings sind sie auf der Suche nach Investoren. In der ersten Hälfte 2015 soll die Ausgründung abgeschlossen sein, für das laufende Jahr rechnet der Konzern dafür mit Kosten von 30 Millionen Euro.