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Aktien Frankfurt: Dax baut Stabilisierungsgewinne aus

Veröffentlicht am 23.12.2022, 12:00
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax hat am Freitag sein Ringen um die Marke von 14 000 Punkten fortgesetzt. Bis zum Mittag konnte sich der deutsche Leitindex mit plus 0,52 Prozent bei 13 986,40 Punkten weiter stabilisieren, nachdem er erst am Vortag seinen zur Wochenmitte eingeschlagenen Erholungspfad verlassen hatte. Schnäppchenjäger langten dabei vor allem bei den großen Verliereraktien des Jahres zu. Nach starken Kursschwankungen in den vergangenen Tagen verlief die Sitzung am letzten Handelstag vor Weihnachten in merklich ruhigeren Bahnen.

Noch besser lief es im MDax der mittelgroßen Unternehmenswerte, der um 1,09 Prozent auf 25 378,800,42 Prozent auf 25 212,14 Zähler zulegen konnte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 trat mit einem leichten Minus nahezu auf der Stelle.

Seit Mitte des Monats müht sich der deutsche Leitindex nun an der psychologisch wichtigen Hürde von 14 000 Zählern ab. Die Enttäuschung über einen voraussichtlich noch länger anhaltenden Zinserhöhungszyklus in Europa und in den USA beendete zunächst abrupt die nach dem Jahrestief Ende September begonnene Aufholjagd. Eine weitere bittere Pille für den Markt waren in der laufenden Woche die ersten Signale der japanischen Notenbank hinsichtlich einer möglichen geldpolitischen Straffung.

Aktuell steht beim Dax auf Wochensicht ein Zuwachs von 0,7 auf dem Zettel. Solange der Leitindex jedoch weiter in seiner engen Seitwärtsspanne notiert, dürfte nach Einschätzung von Jürgen Molnar von Robomarkets kaum noch Dynamik in den Markt kommen. Dies sollte erst der Fall sein, wenn eine der beiden Marken von 13 800 und 14 200 Zählern durchbrochen würden, glaubt der Marktkenner - doch auch dann sollten die Umsätze am Markt zum Jahresende eher gering bleiben. "Spontane Impulse sollten dafür allerdings eher negativer Natur sein, sodass zu hoffen bleibt, dass der Markt von neuen Hiobsbotschaften verschont bleibt", schrieb der Börsenkenner.

Im Handelsverlauf richten sich die Blicke in die USA, wo weitere wichtige Daten zur US-Wirtschaft anstehen. Am Vortag hatten an der Wall Street robuste Konjunktur-Kennziffern einmal mehr die Furcht vor steigenden Zinsen angeheizt.

Im Dax nutzten die Anleger den diesjährigen starken Kursverfall etwa mit Zukäufen beim Dialyseanbieter Fresenius Medical Care (ETR:FMEG) , dem Autozulieferer und Reifenhersteller Continental (ETR:CONG) sowie beim Laborzulieferer Sartorius (ETR:SATG) - die Aufschläge betrugen jeweils rund zwei Prozent.

Aktien des Online-Modehändlers Zalando (ETR:ZALG) führten den Leitindex mit einem Plus von fast drei Prozent an. Fast 54 Prozent hat die Aktie in diesem Jahr allerdings eingebüßt, so viel wie keine andere im Leitindex. Die Konsumflaute hat beim Unternehmen tiefe Spuren hinterlassen.

Papiere des Pharma- und Spezialchemiekonzerns Merck (ETR:MRCG) KGaA verteuerten sich nach der Verkündigung einer Antikörper-Kooperation mit einem US-Unternehmen um 0,8 Prozent.

RWE am Dax-Ende gaben moderat um 0,4 Prozent nach, hier nahmen die Anleger ein paar Gewinne mit. Das Papier gehört zu den Top drei des Jahres mit fast einem Fünftel Aufschlag. Für Barclays-Analyst Peter Crampton gehört die RWE-Aktie (ETR:RWEG) zu seinen bevorzugten europäischen Versorgeraktien, er traut dem Konzern trotz der Energiepreisbremsen für die kommenden Jahre noch höhere Gewinne als bisher zu.

Die ebenfalls in diesem Jahr schwer gebeutelten Papiere von TAG Immobilien (ETR:TEGG) profitierten von einer positiven Analystenstudie - sie verteuerten sich um fast dreieinhalb Prozent. Während das makroökonomische Bild mit steigenden Zinssätzen noch einige Zeit vorherrschen dürfte, sollte die operative Dynamik des Immobilienkonzerns stabil bleiben, schrieb Berenberg-Analyst Kai Klose. Er blieb auch wegen der hohen Kursverluste von fast 75 Prozent seit dem Jahreswechsel bei seiner Kaufempfehlung.

Uniper (ETR:UN01) -Anteile rutschten an ihrem letzten Handelstag im SDax um 0,8 Prozent ab. Der inzwischen verstaatlichte Versorger (NYSE:XLU) muss den Index der kleineren Werte verlassen, weil der Streubesitz unter die notwendige Schwelle von zehn Prozent gesunken ist. Der Staat hält knapp 99 Prozent an Uniper. Den frei werdenden Platz nimmt nach Weihnachten der Brennstoffzellen-Hersteller SFC Energy ein, dessen Kurs lag zuletzt 2,8 Prozent höher.

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