Nvidia hat seit unserer Empfehlung im November um 197% zugelegt. Ist jetzt der Moment zu verkaufen? 🤔Mehr erfahren

Aktien Frankfurt: Dax geht etwas die Puste aus

Veröffentlicht am 11.08.2022, 12:16
Aktualisiert 11.08.2022, 12:30
© Reuters.
DE40
-
STOXX50
-
SIEGn
-
DBKGn
-
RWEG
-
SDFGn
-
MDAXI
-
SAXG
-
TEGG
-
ADJ
-
ENR1n
-
DTGGe
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat sich nach dem klaren Plus zur Wochenmitte am Donnerstag behauptet. Der Dax konnte seine soliden Anfangsgewinne nicht halten und notierte gegen Mittag 0,11 Prozent im Minus bei 13 686 Punkten. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewann zuletzt 0,27 Prozent auf 27 894 Zähler. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 stagnierte auf Vortagesniveau.

Marktkenner Andreas Lipkow von der Comdirect sprach von einem "Tag der Besinnung" nach der Euphorie um den unerwarteten Rückgang der US-Inflation. Die gestrigen Kursgewinne seien überzogen und spiegelten "lediglich die Hoffnung auf eine Entdynamisierung der Inflationsentwicklung wider". Noch sei es voreilig, über ein geringeres Zinserhöhungstempo der US-Notenbank zu spekulieren. Bereits an diesem Nachmittag könnte es eine kalte Dusche in Form der US-Erzeugerpreise geben, warnte Lipkow.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Siemens (ETR:SIEGn) mit einem Verlust von 1,3 Prozent im Fokus. Die hohen Abschreibungen auf die Beteiligung an Siemens Energy (ETR:ENR1n) sowie weitere Belastungen im Zusammenhang mit Russland brockten dem Technologiekonzern im dritten Geschäftsquartal erstmals seit zwölf Jahren wieder einen Verlust ein. Siemens senkte daher auch sein Ergebnisziel für das laufende Geschäftsjahr.

Die Aktien von RWE (ETR:RWEG) verbuchten nach detaillierten Quartalszahlen einen Kursrückgang von 0,6 Prozent. Marktbeobachter sprachen von Gewinnmitnahmen und verwiesen darauf, dass die Papiere der Essener seit Ende Juni um 22 Prozent gestiegen waren.

Der Lkw- und Bushersteller Daimler Truck (ETR:DTGGe) steigerte im zweiten Quartal Umsatz und Ergebnis. Auch ohne günstige Einmaleffekte habe der Konzern ein solides Quartal abgeliefert, urteilte Experte Tom Narayan von der kanadischen Bank RBC. Einige Investoren hätten aber eine Erhöhung der Margenprognose erwartet - diese könnten nun enttäuscht sein, hieß es. Die Aktien verloren als schwächster Dax-Wert 2,1 Prozent.

Dank weiter hoher Düngerpreise hält K+S (ETR:SDFGn) trotz drohender millionenschwerer Belastungen durch die Gaskrise am Gewinnziel für das laufende Jahr fest. Die K+S-Titel legten um 5,5 Prozent zu.

Eine Verkaufsempfehlung der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) verwies die Aktien von TAG Immobilien (ETR:TEGG) mit minus 3,7 auf den letzten Platz im MDax. Trotz der Kapitalerhöhung, die den Gewinnanteil der Altaktionäre bereits massiv verwässert habe, bleibe die Finanzlage des Wohnimmobilienunternehmens angespannt, schrieb Analyst Thomas Rothaeusler.

Gute Halbjahreszahlen und eine bislang solide Geschäftsentwicklung im dritten Quartal katapultierten die Aktien von Ströer (ETR:SAXG) auf ein Achtwochenhoch. Zeitweise sprangen sie um fast 17 Prozent hoch. Zuletzt lagen die Papiere des Werbespezialisten als MDax-Spitzenreiter noch knapp 9 Prozent im Plus.

Der angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group (ETR:ADJ) beschaffte sich mit dem Verkauf zweier Immobilienprojekte in Frankfurt am Main frisches Geld in Höhe von etwa 166 Millionen Euro. Die Adler-Papiere gewannen an der SDax-Spitze 10,5 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.