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Aktien Frankfurt: Dax hält sich in der Gewinnzone

Veröffentlicht am 06.07.2022, 12:12
Aktualisiert 06.07.2022, 12:15
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer wochenlangen Verlustserie hat sich der Dax am Mittwoch etwas stabilisiert. Im Gegensatz zu den beiden vorangegangenen Tagen hielt sich der deutsche Leitindex bis zum Mittag im Plus und legte zuletzt um 1,39 Prozent auf 12 574,11 Punkte zu. Die Erwartung einer ausgeprägten konjunkturellen Schwäche hatte das Börsenbarometer am Vortag mit einem Abschlag von knapp 3 Prozent auf das niedrigste Niveau seit November 2020 gedrückt.

Der MDax der mittelgroßen Werte gewann am Mittwoch 1,37 Prozent auf 24 972,77 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 1,56 Prozent nach oben. Unterstützung erhielten die Kurse vor allem von der US-Technologiebörse Nasdaq. Dort hatten sich die Anleger am Dienstag wieder vorgewagt. Am Mittwoch zählten Tech-Werte denn auch europaweit zu den größten Gewinnern.

In den vergangenen Wochen waren auf Erholungsversuche immer wieder teils hohe Verluste gefolgt. "Derzeit mischen sich unter die ohnehin schon schwergewichtigen Probleme immer neue, teilweise politische Risiken dazu", schrieb Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. "Die Marktteilnehmer kommen dadurch nicht zur Ruhe und so werden kurz zuvor eingegangene Aktienpositionen wenig später wieder aufgelöst." Aktuell beunruhigt die Anleger, dass Europa wegen seiner hohen Abhängigkeit von russischen Erdgaslieferungen besonders anfällig für eine Energiekrise ist, die eine Rezession nach sich ziehen könnte.

Das Gesamtbild ist Lipkow zufolge aber nicht eindeutig und klar erkennbar. Es gebe immer wieder konjunkturelle Hoffnungsschimmer und Anzeichen einer Verlangsamung bei der Inflationsentwicklung. Dennoch drückten sowohl die Zinssorgen als auch die Rezessionsängste immer wieder auf die Aktienkursnotierungen.

Mit Blick auf die Einzelwerte profitierten die zuletzt schwer gebeutelten Aktien von Hellofresh (ETR:HFGG) und Delivery Hero (ETR:DHER) von einem Deal zwischen Just Eat Takeaway und Amazon (NASDAQ:AMZN) . Im Fahrwasser von Just Eat Takeaway, die in Amsterdam um rund 18 Prozent nach oben schnellten, gewannen Hellofresh im Dax gut 4 Prozent und Delivery Hero im MDax mehr als 3 Prozent.

Im Rahmen der Vereinbarung können Kunden von Amazon Prime ein Jahr lang kostenlos die Dienste des zu Just Eat Takeaway gehörenden Essenslieferdienstes Grubhub nutzen. Zudem kann Amazon Anteile an Grubhub erwerben.

Am Dax-Ende fielen die Anteilsscheine von Adidas (ETR:ADSGN) nach einem skeptischen Analystenkommentar von Hauck Aufhäuser Investment Banking um viereinhalb Prozent. Der Margendruck im zweiten Quartal gefährde die Jahresziele des Sportartikelherstellers, schrieb Analyst Christian Salis. Der Experte befürchtet, dass die Herzogenauracher den Ausblick senken werden.

Nach den jüngsten Kurseinbrüchen blieben auch die Aktien von Uniper (ETR:UN01) im Blick. Der Energiekonzern kann zwar in seiner Schieflage durch sinkende Gasflüsse aus Russland auf staatliche Hilfe hoffen. Die Anleger kann dies aber kaum beruhigen. Die Anteilsscheine von Uniper sackten bis zum Mittag als MDax-Schlusslicht um rund sieben Prozent ab und näherten sich damit ihrem am Vortag erreichten Rekordtief.

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