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Aktien Frankfurt: Dax nahe Rekord auf Richtungssuche

Veröffentlicht am 20.12.2023, 15:03
Aktualisiert 20.12.2023, 15:15
© Reuters

FRANKFURT (dpa-AFX) - Dem Dax hat nach seinem positiven Vortag am Mittwoch die nötige Kraft für eine weitere klare Aufwärtsbewegung gefehlt. Das Börsenbarometer pendelte im Handelsverlauf zwischen Gewinnen und Verlusten. Viele Marktteilnehmer haben kurz vor dem Jahresende bereits ihre Bücher geschlossen und die Handelsaktivität nimmt mit dem nahenden Weihnachtsfest spürbar ab. Entsprechend träge lag der deutsche Leitindex am Nachmittag in Sichtweite des kürzlich erreichten Rekords mit 0,11 Prozent im Plus bei 16 762,95 Punkten.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verbuchte nach zwischenzeitigen Abschlägen zuletzt wieder ein Plus von 0,49 Prozent bei 27 291,01 Zählern. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 trat bei 4538,16 Punkten nahezu auf der Stelle.

In der vergangenen Woche war der Dax, angetrieben durch Zinssenkungssignale der US-Notenbank Fed für 2024, auf einen Rekord von 17 003 Punkte gesprungen. Die Europäische Zentralbank gab sich mit Blick auf Zinssenkungen 2024 aber deutlich defensiver und bremste die Rally damit aus.

Einige Experten sehen nur noch wenig Luft für weitere Kursgewinne. "Es scheint so, dass der Dax sein kurzfristiges Potenzial nach oben hin vorerst ausgeschöpft hat", schrieb Martin Utschneider von Finanzethos. Für Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets sind der Optimismus und die Gier der Anleger nach der Rekordjagd zwar noch nicht am Anschlag, aber er verweist darauf, dass es in der Vergangenheit bei solchen Konstellationen durchaus empfindliche Korrekturen gegeben habe.

Beobachter gehen davon aus, dass sich die hohen Erwartungen des Marktes an baldige Zinssenkungen im kommenden Jahr mit der Wirklichkeit messen müssen. So hatten einige Fed-Mitglieder zuletzt den Optimismus wieder zu dämpfen versucht, ihre Aussagen verpufften jedoch. Die beeindruckende Gewinnserie des Dow Jones Industrial an der Wall Street ist der Beweis. Dort deuteten sich jedoch zur Wochenmitte zunächst leichte Verluste an.

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Mit Blick auf Einzelwerte hierzulande stachen die Aktien des Biospritherstellers Cropenergies mit einem Kurssprung heraus. Südzucker (ETR:SZUG) will seine Tochter komplett übernehmen und anschließend deren Börsennotierung beenden. Dafür kündigte der Nahrungsmittelkonzern ein Übernahmeangebot an, das bei 11,50 Euro in bar je Anteilschein liegen dürfte. Die Cropenergies-Anteile näherten sich dem zuletzt mit einem Kursplus von mehr als zwei Dritteln auf 11,48 Euro an.

Bei United Internet (ETR:UTDI) und der Tochter 1&1 kamen die Ausblicke auf das kommende Jahr gut an, beide Telekommunikationsanbieter rechnen 2024 mit besseren Geschäften. United Internet verteuerten sich an der MDax-Spitze um gut zehn Prozent, mit 8,5 Prozent Plus belegten 1&1-Anteile den ersten Platz im Nebenwerteindex SDax .

Die Aktien von Aurubis (ETR:NAFG) verloren nach der Vorlage von Geschäftszahlen moderat. Ein Händler wertete den Ausblick für das neue Geschäftsjahr 2023/24 als vorsichtig. Die Papiere kommen für dieses Jahr bisher lediglich auf ein Mini-Plus. Einem deutlicheren Kursanstieg könnte kurzfristig die Unsicherheit über die Zukunft des Vorstandes des Kupferkonzerns im Wege stehen, erklärte Analyst Christian Obst von der Baader Bank. Nach mehreren Diebstahl- und Betrugsfällen will der Aufsichtsrat Anfang des neuen Jahres über die Besetzung der Chefetage entscheiden, wie das Unternehmen bereits am Vortag mitgeteilt hatte.

Die kürzlich in den SDax der abgestiegenen Aktien von ProSiebenSat.1 (ETR:PSMGn) rutschten nach einem schwachen Ausblick mit minus 6,1 Prozent an das Ende des Nebenwerteindex. Die Analysten von Goldman Sachs (NYSE:GS) störten sich an der Prognose für das Betriebsergebnis, die unter den Markterwartungen liege. Der Medienkonzern will weniger Serien und Filme aus den USA zeigen und setzt auf lokal produzierte Inhalte. Dafür werden Millionen-Investitionen fällig, die im kommenden Jahr auf den Ergebnissen lasten. Die Entscheidung führt zudem zu einer millionenschweren Abschreibung.

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Im Dax standen die Papiere der DHL Group (ETR:DHLn) auf dem letzten Platz mit einem Minus von 1,3 Prozent. Enttäuschende Geschäftszahlen und ein als mau eingestufter Ausblick des US-Wettbewerbers Fedex (NYSE:FDX) drückten auf die Branchenstimmung. Dagegen waren als defensiv geltende Werte gefragt, allen voran Anteile am Krankenhausbetreiber und Medizinkonzern Fresenius (ETR:FREG) mit fast zwei Prozent Plus. Deutsche Bank (ETR:DBKGn) und Bayer (ETR:BAYGN) legten ebenfalls als größte Favoriten um je mehr als ein Prozent zu.

Der Euro gab nach und wurde zuletzt mit 1,0951 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0962 Dollar festgesetzt. Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,06 Prozent am Vortag auf 2,02 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,26 Prozent auf 128,36 Punkte. Für den Bund-Future ging es zuletzt um 0,53 Prozent auf 138,05 Punkte nach oben.

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