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Aktien Frankfurt: Dax wieder im Plus - Nervöser Handel nach Fed-Protokoll

Veröffentlicht am 10.04.2014, 15:02
Aktualisiert 10.04.2014, 15:03

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag seine Vortagesgewinne etwas ausgebaut. Börsianer sprachen aber von einem nervösen Handel. Hin- und hergerissen zwischen erfreulichen Signalen von der US-Geldpolitik und enttäuschenden Konjunkturdaten aus Europa pendelten die Standardwerte-Indizes um ihre Schlusskurse zur Wochenmitte. Für den Dax (ETR:DAX) ging es am frühen Nachmittag um 0,19 Prozent auf 9524,22 Punkte nach oben.

Der MDax (ETR:MDAX) rückte um 0,20 Prozent auf 16 365,39 Punkte vor und der TecDax (ETR:TDXP) stieg um 0,49 Prozent auf 1247,23 Punkte. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E), Leitindex der Eurozone, fiel hingegen um 0,20 Prozent auf 3176,42 Punkte.

Die amerikanische Notenbank (Fed) steuert offenbar doch nicht ganz so zielstrebig auf ihre erste Zinsanhebung nach der Finanz- und Wirtschaftskrise zu. Diesen Schluss ziehen zahlreiche Beobachter aus dem am späten Mittwochabend veröffentlichten Protokoll zur jüngsten Zinssitzung von Mitte März. Äußerungen von Fed-Chefin Janet Yellen, die nach der Sitzung eine erste Zinsstraffung im Frühjahr 2015 angedeutet hatten, finden sich in der Mitschrift nicht.

ENTTÄUSCHENDE KONJUNKTURDATEN

Größere Verkaufsorders im Future auf den EuroStoxx aber hatten den Dax im Handelsverlauf auf eine Talfahrt geschickt, von der er sich zuletzt wieder erholte. Nach der Korrektur zum Wochenstart seien einige Anleger wohl vorsichtiger geworden und hielten sich mit einem Wiedereinstieg zurück, sagten Börsianer. Technisch sehe es auch nicht unbedingt so gut aus, denn der Dax hätte nach den sehr guten Vorgaben aus den USA besser starten sollen, ergänzte Händler Markus Huber vom Broker Peregrine & Black. Hinzu kämen enttäuschende Daten zur Industrieproduktion in Frankreich und Italien, die Konjunktursorgen schürten.

Letztlich jedoch sei die konjunkturstützende Notenbankpolitik immer noch entscheidend für die weitere Richtung am Aktienmarkt, zeigte sich Vermögensverwalter Burkhard Wagner von Partners Vermögensmanagement zuversichtlich. Ende des Jahres könnte der Dax deshalb bei rund 10 000 Punkten stehen.

GERRESHEIMER SCHNELLEN NACH ZAHLEN AN MDAX-SPITZE

In Deutschland richtet sich der Fokus zunehmend auf die Berichtssaison der Unternehmen. Beim Verpackungsspezialisten Gerresheimer (ETR:GXI) ist der Start in das laufende Jahr zwar eher schwach verlaufen. Für das Gesamtjahr aber bestätigte das MDax-Unternehmen seine Ziele. Analyst Sven Kürten von der DZ Bank bezeichnete das erste Quartal als solide. Die Aktien waren mit einem Plus von mehr als fünf Prozent der Favorit im Index der mittelgroßen Werte.

Fraport-Titel (ETR:FRA) bewegten sich nach Verkehrszahlen zuletzt kaum vom Fleck. Der Frankfurter Flughafen zählte im März trotz des Streiks mehr Passagiere und Fracht als ein Jahr zuvor. Gemessen an dem von Fraport für dieses Jahr angepeilten Passagierwachstum in Frankfurt hätten die Verkehrszahlen zwar etwas enttäuscht, meinte ein Händler. Allerdings stehe das Geschäft mit den Osterurlaubern, das 2013 im März lief, diesmal erst im April an, schränkte der Börsianer ein.

DAIMLER EX DIVIDENDE GEHANDELT

Daimler-Titel (ETR:DAI) standen bei 68,00 Euro nur optisch klar im Minus. Hier wirkte sich der Dividendenabschlag aus: Der Stuttgarter Autobauer schüttete 2,25 Euro je Stammaktie an seine Anteilseigner aus.

An der Dax-Spitze zogen die Papiere von Lanxess (ETR:LXS) um mehr als zwei Prozent an. Die Aktien des Spezialchemieunternehmens sind so teuer wie seit Juni 2013 nicht mehr und haben mit dem neuen Zwischenhoch ein technisch positives Signal erreicht. Händler sehen einen optimistischen Artikel in dem Aktienmagazin "Börse Online" als Auslöser.

--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---

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