Sichern Sie sich 40% Rabatt
🚨 Volatile Märkte? Keine Sorge! Wir haben die Perlen für Ihr Portfolio!Jetzt Aktien finden

Aktien Frankfurt: Risikofreude lässt nach jüngstem Kursanstieg nach

Veröffentlicht am 21.11.2022, 14:45
Aktualisiert 21.11.2022, 15:00

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax befindet sich am Montag nach sieben Wochen mit Kursgewinnen weiter auf Konsolidierungskurs. Am Nachmittag verbuchte der Leitindex ein Minus von 0,40 Prozent auf 14 374,14 Zähler. Mit einem weiteren Hoch seit Anfang Juni hatte er vor dem Wochenende seine Kletterpartie fortgesetzt und allein seit Ende September fast 22 Prozent gewonnen.

Ungeachtet der aktuellen Abschläge bleibe die Dynamik nach oben bestehen, erläuterte Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets (LON:CMCX). "Der Aufwärtstrend im Dax ist intakt", so der Analyst. Unterstützung komme gegenwärtig auch von sinkenden Ölpreisen. Die Experten der DekaBank hingegen sind etwas vorsichtiger: "Was für einen länger anhaltenden Aufschwung fehlt, ist eine fundamentale Begründung, etwa ein verlässlicher Ausblick auf steigende Unternehmensgewinne."

Genauso stark wie das wichtigste deutsche Kursbarometer entwickelte sich in den zurückliegenden Wochen der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 , der am Montag nun ebenfalls etwas nachgab mit minus 0,4 Prozent. Der MDax der mittelgroßen Werte sank um 0,76 Prozent auf 25 550,28 Zähler.

Erzeugerpreise aus Deutschland für Oktober gaben Hinweise auf einen nachlassenden Preisdruck. Die Daten machten Hoffnung, dass auch bei den Verbraucherpreisen bald der Hochpunkt der Inflationsrate erreicht wird, auch wenn das Inflationsproblem damit noch lange nicht überwunden sei, hieß es dazu von der Commerzbank (ETR:CBKG).

Der jüngste Aufwärtsschub am Aktienmarkt gründet vor allem auf nachlassenden Inflationsdruck, entsprechende Daten aus den USA hatten unlängst die Rally befeuert und zugleich die Hoffnung der Aktien-Anleger auf künftig nicht mehr so stark steigende Zinsen genährt.

Für etwas Unbehagen sorgte zum Wochenauftakt die Corona-Lage in China, wo vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen am Sonntag der erste Corona-Tote seit gut einem halben Jahr gemeldet wurde. Anleger fürchten nun, das Land könnte nach zuletzt vorsichtigen Signalen einer gewissen Öffnung die Zügel wieder anziehen.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Unternehmensnachrichten gab es am Montag nur wenige. Positive Signale sendete der Linux-Softwarespezialist Suse (ETR:SUSEG) mit einer starken Geschäftsentwicklung im Quartal und einem optimistischen Ausblick. Die im SDax notierten Papiere gewannen 4,7 Prozent.

Übernahmespekulationen trieben die Papiere von Atoss Software (ETR:AOFG) nach oben, zuletzt um 6,9 Prozent. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Berufung auf informierte Personen gemeldet, dass Gründer und Vorstandschef Andreas Obereder gemeinsam mit Beratern mit verschiedenen Finanzinvestoren Gespräche über einen möglichen Verkauf der Firma geführt habe. Aus dem Unternehmen hieß es gegenüber Bloomberg, es gebe keinen laufenden Verkaufsprozess für die Firma. Immer wieder mal gebe es Interessensbekundungen von Investoren. Zu den kolportierten Erwägungen von Obereder wollte das Unternehmen demnach keine Stellung nehmen.

Im Dax nahmen die Anleger bei den Aktien des Kunststoffkonzerns Covestro (F:1COV) und des Aromenherstellers Symrise (ETR:SY1G) sowie bei den Siemens-Papieren nach jüngst starkem Lauf Gewinne mit, die Titel verloren teils mehr als drei Prozent.

Rheinmetall (ETR:RHMG) gewannen vorne im MDax 4,2 Prozent. Die Deutsche Bank (ETR:DBKGn) rät zum Kauf. Analyst Christoph Laskawi verweist auf die Mittelfristziele des Rüstungskonzerns und sieht die Papiere auch als gute Absicherung gegen negative konjunkturelle Trends im kommenden Jahr.

Die Anteilsscheine des Softwareherstellers Teamviewer (ETR:TMV) profitierten von einer positiven Anlageempfehlung von Barclays (LON:BARC) mit einem Plus von drei Prozent. Um mehr als fünf Prozent nach unten ging es unterdessen für die Papiere des IT-Dienstleisters Bechtle (ETR:BC8G) . Hier senkte die Bank Exane BNP Paribas (ETR:BNPP) den Daumen und votiert nun mit "Neutral".

Bei Uniper (ETR:UN01) nimmt die Bodenbildung weiter Formen an. Die Papiere des Energiekonzerns stiegen nochmals um mehr als ein Fünftel auf 6,65 Euro. Zwischenzeitlich hatten sie im Zuge der Gas-Krise und dem Aus für Nordstream 2 im Jahr 2022 rund 94 Prozent verloren auf ein Rekordtief von 2,55 Euro.

Anzeige eines Dritten. Hierbei handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung von Investing.com. Siehe Offenlegung hier oder Werbung entfernen .

Die Signale eines nachlassenden Inflationsdrucks belasteten den Euro . Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,0254 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs vor dem Wochenende auf 1,0366 Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt fiel die Umlaufrendite von 2,06 Prozent am Freitag auf 2,01 Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,16 Prozent auf 127,42 Punkte. Der Bund-Future stieg um 0,08 Prozent auf 140,20 Zähler.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.