Sichern Sie sich 40% Rabatt
⚠ Aufgepasst! Die Berichtssaison ist da und wir haben die Aktien, die gerade abheben!
+19,7% seit Jahresstart - steig ein für den ultimativen Höhenflug!
Liste freischalten

Aktien Frankfurt: Zins- und Rezessionsängste belasten Dax stark

Veröffentlicht am 19.05.2022, 12:14
Aktualisiert 19.05.2022, 12:15
© Reuters.

FRANKFURT (dpa-AFX) - Zins- und Rezessionsängste haben am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag für deutliche Verluste gesorgt. Der Dax notierte gegen Mittag 2,20 Prozent tiefer bei 13 699,19 Punkten. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 1,86 Prozent auf 28 561,06 Zähler abwärts. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor rund 2,6 Prozent.

"Die Angst ist zurück. Die Sorgen sind wieder da. Jede Euphorie ist verflogen", resümierte Analyst Thomas Altmann von QC Partners. Das Vertrauen in die Zentralbanken nehme deutlich ab. Immer weniger Anleger glaubten, dass der US-Notenbank Fed eine weiche Landung der US-Wirtschaft gelingt. "Und aus Angst vor Bremsspuren beim Wirtschaftswachstum und den Unternehmensgewinnen werden Aktien verkauft. Die Risikobereitschaft der Anlegerinnen und Anleger ist im Moment äußerst gering. Und das ist auf der anderen Seite des Atlantiks besonders deutlich zu spüren", verwies Altmann auf die sehr schwachen US-Börsen (ETR:SXR4) am Mittwoch.

Marktexperte Christian Henke vom Broker IG sieht das ähnlich: "Die Anleger haben zuletzt die bekannten Belastungsfaktoren wohl zu früh verdrängt und bekommen nun dafür die Quittung." Der Markt habe die jüngsten Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell, solange die Zinsen zu erhöhen, bis die Inflation rückläufig sei, einfach ignoriert. Plötzlich sei die Angst zurück, dass damit die US-Konjunktur abgewürgt wird, ergänzte Henke.

Aus Branchensicht gehörten Technologiewerte zu den größten Verlierern. Sie litten unter einer Umsatzwarnung von Cisco . Am späten Mittwochabend hatte der US-Telekomausrüster die Anleger mit der Warnung erschreckt, dass die Corona-Lockdowns in China und andere Lieferunterbrechungen das Umsatzwachstum im laufenden Quartal in etwa halbieren werden. Die Cisco-Aktie (NASDAQ:CSCO) brach nachbörslich um rund 13 Prozent ein.

Dies wirkte sich auch auf die Papiere des Halbleiterkonzerns Infineon (ETR:IFXGn) aus, die um 2,6 Prozent nachgaben. Die Titel der auf die Chipindustrie (ETR:VVSM) ausgerichteten Wacker Chemie (ETR:WCHG) und deren Beteiligung Siltronic (ETR:WAFGn) gehörten mit Verlusten von 5,3 und 3,3 Prozent zu den schwächsten Werten im MDax . Die Anteilsscheine des Laserspezialisten LPKF (ETR:LPKG) und des Hightech-Anlagenbauers PVA Tepla (ETR:TPEG) sackten im SDax um 3,6 und 3,8 Prozent ab.

Unter Druck standen auch Autowerte. So ging es für die Anteile der Porsche-Holding und Daimler Truck (ETR:DTGGe) mit Verlusten von jeweils 2,8 Prozent am deutlichsten bergab. Aber auch Continental (ETR:CONG) , Volkswagen (ETR:VOWG) , BMW (ETR:BMWG) und Mercedes (ETR:MBGn) Benz Group gaben jeweils mehr als zwei Prozent nach. Seit die Branche in Europa unter dem Eindruck des Ukraine-Krieges im März auf ein 16-Monats-Tief gesackt war, hat sie sich hiervon nur teilweise erholt. So lastet auch die Sorge um die anziehenden Treibstoffkosten und die Lieferkettenprobleme auf der Branche.

Bei den Einzelwerten fielen Ceconomy (OTC:MTTRY) mit einem Kursrückgang von 6,8 Prozent besonders negativ auf. Zuletzt hatten große US-Handelsunternehmen wie Walmart (NYSE:WMT) und Target (NYSE:TGT) vor Umsatzeinbußen gewarnt und die Anleger mit gekürzten Jahreszielen geschockt. Die Gewinnmargen der Einzelhändler gerieten durch die hohe Inflation und die steigenden Transport- und Lohnkosten gehörig unter Druck, erläuterte Analyst Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets (LON:CMCX). "Die Teuerung zwingt die Verbraucher dazu, mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, womit ihnen entsprechend weniger für die Produkte zur Verfügung steht, die für die Unternehmen aufgrund höherer Margen profitabler sind", schrieb der Experte.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.