😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

AKTIEN IM FOKUS : Banken wenig beeindruckt von Moody's -Abstufung

Veröffentlicht am 22.06.2012, 11:28
FRANKFURT/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die europäischen Banken haben einen Rundumschlag von Moody's gegen die Branche am Freitag großteils recht ungerührt weggesteckt. Experten begründeten dies damit, dass die Abstufung von 15 Großbanken durch die US-Ratingagentur nicht überraschend gekommen sei. Moody's blickt vor dem Hintergrund der europäischen Schuldenkrise und einer lahmenden US-Wirtschaft mit erhöhter Sorge auf die Bankenwelt. Besonders jene Häuser, die auf den weltweiten Finanzmärkten ein großes Rad drehen, bereiten den Experten Kopfzerbrechen.

Die Aktien der Deutschen Bank , die zu den abgestraften Instituten gehört, verloren zuletzt 0,40 Prozent und hielten sich damit deutlich besser als der schwache Dax . Für die Titel der Commerzbank , die von dem Moody's-Schritt selbst nicht betroffen war, ging es sogar um 0,21 Prozent hoch.

BANKENSEKTOR UNTER FAVORITEN IN EUROPA

Im Stoxx Europe 600 stieg der Subindex für die Banken um 0,40 Prozent und gehörte damit zu den besten Indizes in der europäischen Branchenübersicht. Die Branchenwerte zählten auch im moderat schwächeren EuroStoxx 50 zu den Favoriten der Anleger: Die Anteilsscheine der spanischen Branchenvertreter BBVA und Santander gewannen 1,45 beziehungsweise 1,75 Prozent hinzu. Ähnlich sah es an der Londoner Börse aus. Die Titel von Barclays hielten sich mit minus 0,12 Prozent ebenso besser als der britische Leitindex FTSE 100 wie die 0,07 Prozent schwächeren Aktien von HSBC Holdings . Differenzierter fiel das Bild in der Schweiz aus: Während UBS nur um moderate 0,35 Prozent nachgaben, verloren Credit Suisse überdurchschnittliche 1,11 Prozent.

Etliche Börsianer sahen in dem Schritt von Moody's keine Überraschung, was den begrenzten Kurseinfluss erkläre. Bei den europäischen Banken sei im Abstufungs-Zyklus der Boden langsam erreicht, schrieb Analyst Christian Muschick von Silvia Quandt Research. Dies sollte der Marktstimmung helfen. Da die Zukunft der Eurozone aber weiterhin sehr ungewiss sei, hält er es noch für zu früh, seine grundsätzliche Bewertung des Sektors zu ändern.

'DISKUSSIONEN UM PROBLEME NEIGEN SICH DEM ENDE ZU'

'Mit dieser Moody's-Entscheidung ist eine Art Endpunkt erreicht', glaubt auch Börsenbrief-Autor Hans Bernecker. Lediglich die Berechnungen der europäischen Bankenaufsicht für die Kapitallücken der Institute stünden noch aus. Die Diskussionen um die Nöte der Banken neigten sich immer weiter dem Ende zu.

Citigroup-Analyst Kinner Lakhani wies darauf hin, dass die Märkte insbesondere in turbulenten Zeiten dazu neigten, bei den Finanzierungskosten genauer auf die Kreditwürdigkeit zu schauen. Dies könne besser bewerteten Banken wie etwa HSBC einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Diese gehört ebenso wie Barclays und die französische Societe Generale zu seinen bevorzugten Branchentiteln. Mit am wenigsten kann der Experte dagegen der italienischen Intesa SanPaolo abgewinnen./gl/ag

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.