(neu: weitere Händlerstimmen nach Dreh ins Plus)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Bankentitel haben sich am Montagnachmittag von ihren kräftigen Auftaktverlusten im Zuge des Wahlausgangs in Griechenland und Frankreich erholt. In einem insgesamt weiter schwächeren deutschen Aktienmarkt gewannen die Papiere der Commerzbank zuletzt 1,57 Prozent dazu und hielten damit sogar die Spitze im Dax. Deutschlands Leitbarometer gab zeitgleich um 0,58 Prozent nach, konnte seine Verluste aus dem frühen Geschäft damit aber deutlich verringern.
Die Titel der Deutschen Bank reduzierten ihre Verluste zuletzt auf minus 0,45 Prozent. Zwischenzeitlich hatten auch sie im Plus notiert. Im MDax rückten die Anteilsscheine der Aareal Bank um 0,67 Prozent vor. Auch an den anderen europäischen Börsenplätzen drehten Bank-Papiere ins Plus. Lediglich in Griechenland blieben sie tief im Minus.
'ZU GÜNSTIG, UM NICHT ZU KAUFEN'
'Bankaktien verhalten sich heute ein wenig nach dem Motto 'Sell the rumor, buy the fact'', sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Eine Wahlniederlage von Nicolas Sarkozy in Frankreich sei größtenteils bereits in den Kursen der Bankaktien enthalten gewesen. Zudem sei der europäische Bankenindex in den vergangenen Tagen in die Nähe der Tiefs von 2011 gefallen. Nach dem erwarteten Wahlsieg von Francois Hollande nähmen viele Marktteilnehmer dies nun zum Anlass, bei Leerverkäufen Gewinne mitzunehmen. Die schwachen Vormittagskurse bei den Bankaktien seien außerdem zu verlockend gewesen, um nicht zu zugreifen, ergänzte Huber.
Robert Halver, Kapitalmarktanalyst der Baader Bank, kommentierte mit Blick auf den Wahlausgang in Frankreich: 'Die Angst vor einer erneuten Euro-Krise 2.0 mit negativen Ausstrahlungen auf die Staatsanleihen in Euroland, die die Banken verstärkt im eigenen Depot halten, ist abgeebbt.' Mittlerweile werde davon ausgegangen, dass sich auch das neue Tandem 'Merkollande' zusammenraufen und eine Euro-Krise nicht erneut heraufbeschwören wird. 'Wenn die Achse Frankreich-Deutschland funktioniert, ist das die halbe Miete', so Halver./ajx/ag
FRANKFURT (dpa-AFX) - Bankentitel haben sich am Montagnachmittag von ihren kräftigen Auftaktverlusten im Zuge des Wahlausgangs in Griechenland und Frankreich erholt. In einem insgesamt weiter schwächeren deutschen Aktienmarkt gewannen die Papiere der Commerzbank zuletzt 1,57 Prozent dazu und hielten damit sogar die Spitze im Dax
Die Titel der Deutschen Bank
'ZU GÜNSTIG, UM NICHT ZU KAUFEN'
'Bankaktien verhalten sich heute ein wenig nach dem Motto 'Sell the rumor, buy the fact'', sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Eine Wahlniederlage von Nicolas Sarkozy in Frankreich sei größtenteils bereits in den Kursen der Bankaktien enthalten gewesen. Zudem sei der europäische Bankenindex
Robert Halver, Kapitalmarktanalyst der Baader Bank, kommentierte mit Blick auf den Wahlausgang in Frankreich: 'Die Angst vor einer erneuten Euro-Krise 2.0 mit negativen Ausstrahlungen auf die Staatsanleihen in Euroland, die die Banken verstärkt im eigenen Depot halten, ist abgeebbt.' Mittlerweile werde davon ausgegangen, dass sich auch das neue Tandem 'Merkollande' zusammenraufen und eine Euro-Krise nicht erneut heraufbeschwören wird. 'Wenn die Achse Frankreich-Deutschland funktioniert, ist das die halbe Miete', so Halver./ajx/ag