(neu: Schlusskurse, Aussagen von Deutsche Wohnen)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Geänderte Anlageempfehlungen haben am Dienstag die Aktien der im MDax gelisteten Immobilienunternehmen deutlich bewegt. Eine Hochstufung der Papiere von GSW Immobilien von 'Neutral' auf 'Overweight' durch die Investmentbank HSBC bescherte den Titeln zunächst ein klares Kursplus. Zum Handelsende standen die Papiere aber mit 0,04 Prozent leicht im Minus bei 27,130 Euro. Die Aktien von Konkurrent Gagfah gaben im Tagesverlauf kräftig nach, reduzierten aber zum Börsenschluss die Verluste auf nur noch 0,17 Prozent auf 7,020 Euro. Die gleiche Bank-Adresse hatte Gagfah auf 'Neutral' abgestuft. Anteilsscheine von Deutsche Wohnen erholten sich nach ihrem deutlichen Vortagesrutsch und gewannen als einer der stärksten MDax-Werte 3,95 Prozent auf 11,850 Euro. Der Index für die Aktien mittelgroßer deutscher Unternehmen rückte um 1,51 Prozent auf 10.417,80 Punkte vor.
Laut HSBC-Analyst Thomas Martin dürfte sich im deutschen Markt für Wohnimmobilien die dynamische Entwicklung bei den Mieten fortsetzen und dies eröffne Anlegern selektive Chancen. Seine Hochstufung der GSW-Aktien beruhe neben den operativen Aussichten auch auf potenziell wertsteigernde Zukäufe. Das Kursziel für GSW erhöhte Martin von 26,40 auf 30,00 Euro.
Die Abstufung der Gagfah-Aktien begründete er indes mit der rund 70-prozentigen Kursrally seit Jahresbeginn, die bereits viel vorweggenommen habe. Das Kursziel für Gagfah hob er aber ebenfalls an, und zwar von 7,70 auf 7,80 Euro. Zudem müssten sich einige Unternehmen der Branche in den kommenden beiden Jahren refinanzieren. Gagfah zähle dazu. Er gehe davon aus, dass die Refinanzierungen gelingen werden. Den gesamten Immobiliensektor dürfte dies dann antreiben.
Die Aktien von Deutsche Wohnen stuft Analyst Thomas Rothäusler von der Commerzbank weiter mit 'Buy' und einem Kursziel von 13,00 Euro ein. Er werte den am Vortag gemeldeten Kauf der BauBeCon Gruppe auf den ersten Blick positiv. Die anfängliche Bruttorendite von 7,7 Prozent sei attraktiv und der Kaufzeitpunkt gut gewählt. Zudem seien die Refinanzierungsbedingungen günstig.
Am Nachmittag wurde bekannt, dass Deutsche Wohnen ein Fünftel der von Barclays erworbenen Wohnungen wieder verkaufen will. Der Weiterverkauf von 4.339 Wohnungen in mittelgroßen Städten wie Bremen steht vor dem Hintergrund der Fokussierung auf Großstädte wie Berlin und Frankfurt, sagte Unternehmenschef Michael Zahn am Dienstag in einer Telefonkonferenz./ajx/ag/stk
FRANKFURT (dpa-AFX) - Geänderte Anlageempfehlungen haben am Dienstag die Aktien der im MDax gelisteten Immobilienunternehmen deutlich bewegt. Eine Hochstufung der Papiere von GSW Immobilien von 'Neutral' auf 'Overweight' durch die Investmentbank HSBC bescherte den Titeln zunächst ein klares Kursplus. Zum Handelsende standen die Papiere aber mit 0,04 Prozent leicht im Minus bei 27,130 Euro. Die Aktien von Konkurrent Gagfah gaben im Tagesverlauf kräftig nach, reduzierten aber zum Börsenschluss die Verluste auf nur noch 0,17 Prozent auf 7,020 Euro. Die gleiche Bank-Adresse hatte Gagfah auf 'Neutral' abgestuft. Anteilsscheine von Deutsche Wohnen
Laut HSBC-Analyst Thomas Martin dürfte sich im deutschen Markt für Wohnimmobilien die dynamische Entwicklung bei den Mieten fortsetzen und dies eröffne Anlegern selektive Chancen. Seine Hochstufung der GSW-Aktien beruhe neben den operativen Aussichten auch auf potenziell wertsteigernde Zukäufe. Das Kursziel für GSW erhöhte Martin von 26,40 auf 30,00 Euro.
Die Abstufung der Gagfah-Aktien begründete er indes mit der rund 70-prozentigen Kursrally seit Jahresbeginn, die bereits viel vorweggenommen habe. Das Kursziel für Gagfah hob er aber ebenfalls an, und zwar von 7,70 auf 7,80 Euro. Zudem müssten sich einige Unternehmen der Branche in den kommenden beiden Jahren refinanzieren. Gagfah zähle dazu. Er gehe davon aus, dass die Refinanzierungen gelingen werden. Den gesamten Immobiliensektor dürfte dies dann antreiben.
Die Aktien von Deutsche Wohnen stuft Analyst Thomas Rothäusler von der Commerzbank weiter mit 'Buy' und einem Kursziel von 13,00 Euro ein. Er werte den am Vortag gemeldeten Kauf der BauBeCon Gruppe auf den ersten Blick positiv. Die anfängliche Bruttorendite von 7,7 Prozent sei attraktiv und der Kaufzeitpunkt gut gewählt. Zudem seien die Refinanzierungsbedingungen günstig.
Am Nachmittag wurde bekannt, dass Deutsche Wohnen ein Fünftel der von Barclays erworbenen Wohnungen wieder verkaufen will. Der Weiterverkauf von 4.339 Wohnungen in mittelgroßen Städten wie Bremen steht vor dem Hintergrund der Fokussierung auf Großstädte wie Berlin und Frankfurt, sagte Unternehmenschef Michael Zahn am Dienstag in einer Telefonkonferenz./ajx/ag/stk