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AKTIEN IM FOKUS 2: Hugo Boss sacken ab wegen Burberry - Auch Adidas unter Druck

Veröffentlicht am 11.09.2012, 18:02
Aktualisiert 11.09.2012, 18:04
(neu: Schlusskurse, Analystenstimmen zu Burberry und Hugo Boss)

FRANKFURT/LONDON (dpa-AFX) - Aktien von Hugo Boss haben am Dienstag deutlich unter einer Gewinnwarnung des britischen Luxusgüterkonzerns Burberry gelitten. Titel des Modekonzerns rutschten als Schlusslicht im MDax um 8,04 Prozent auf 70,91 Euro ab. Davon in Mitleidenschaft gezogen wurden die auch die Titel des Sportartikelherstellers Adidas und dessen Konkurrenten Puma . Sie gaben um 0,53 und 1,06 Prozent nach. Der Aktienmarkt hingegen tendierte fest: Der Leitindex Dax legte um 1,34 Prozent zu.

Aktien von Burberry waren in London letztendlich sehr deutlich um gut 21 Prozent auf 1.088 Pence eingebrochen, nachdem die Briten in Aussicht stellten, dass der bereinigte Vorsteuergewinn im Ende März auslaufenden Geschäftsjahr nur das niedrigere Ende der bisher von Analysten genannten Prognosen erreichen wird. Die Gewinnwarnung ist bereits der zweite Rückschlag binnen kurzer Zeit: Erst im Juli hatte der Konzern von einer Abkühlung beim Umsatzwachstum berichtet und so die Erwartungen enttäuscht.

BELASTUNG FÜR BRANCHE - ANLEGER MACHEN KASSE BEI ADIDAS

Am Markt wurden die Aussagen des britischen Mode- und Accessoireherstellers als Belastung für die komplette Branche angesehen. Für Analyst Andreas Riemann von der Commerzbank deuten sie auf ein sich verschlechterndes Umfeld im Luxusgüterbereich hin. Wahrscheinlich werde sich dies auch negativ auf den deutschen Modekonzern auswirken, weshalb der Experte seine Gewinnschätzungen bis 2013 senkte. Wegen der Unsicherheit rät er dazu, bei Boss mit dem Aufbau von Positionen kurzfristig abzuwarten. Die Expansion im Einzelhandel spreche aber weiterhin für eine 'Add'-Empfehlung.

Ein Börsianer betonte derweil, Burberry sehe sich nicht alleine von einer Eintrübung der Geschäfte betroffen: Vielmehr glaubten die Briten, dass sie nur die ersten seien, die offen darüber redeten. Entsprechend litten nicht nur die Aktien deutscher Unternehmen unter den eingetrübten Aussicht, auch Werte wie LVMH und Richemont kamen in Paris und Zürich deutlich unter Druck. Selbst bei den Adidas-Aktien hätten dies einige Investoren zum Anlass für Gewinnmitnahmen genommen, nachdem sie seit Anfang Juli um fast 15 Prozent zugelegt hatten.

NOMURA STUFT BURBERRY AB

Bezüglich Burberry sprach Analystin Melanie Flouquet von JPMorgan von einer schwachen Umsatzentwicklung. Angesichts des nach unten korrigierten Ausblicks dürften die Marktprognosen ihrer Einschätzung nach jetzt vermutlich ebenfalls sinken. Vor preschte dabei möglicherweise Fraser Ramzan von Nomura, der seine Schätzungen bereits kürzte und die Burberry-Aktien bei einem gesenkten Kursziel auf 'Neutral' abstufte. Die Entwicklung sei auf kurze Sicht nicht mehr so gut vorhersehbar, begründete er sein neues Votum./tih/he

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