(neu: Schlusskurse)
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Bankentitel haben sich am Montag von ihren kräftigen Auftaktverlusten im Zuge des Wahlausgangs in Griechenland und Frankreich deutlich erholt. Die Papiere der Commerzbank gewannen zum Handelsende als bester Dax-Wert 3,20 Prozent. Deutschlands Leitindex legte um 0,12 Prozent zu, nachdem er über weite Strecken klar im Minus notiert hatte.
Auch die Titel der Deutschen Bank wandelten ihre Verluste in Gewinne um. Am Ende stand ein Plus von 1,51 Prozent. Im MDax rückten die Anteilsscheine der Aareal Bank um 2,32 Prozent vor. Auch an den anderen europäischen Börsenplätzen drehten Bank-Papiere ins Plus. Lediglich in Griechenland blieben sie tief im Minus.
'ZU GÜNSTIG, UM NICHT ZU KAUFEN'
'Bankaktien verhalten sich heute ein wenig nach dem Motto 'Sell the rumor, buy the fact'', sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Eine Wahlniederlage von Nicolas Sarkozy in Frankreich sei größtenteils bereits in den Kursen der Bankaktien enthalten gewesen. Zudem sei der europäische Bankenindex in den vergangenen Tagen in die Nähe der Tiefs von 2011 gefallen. Nach dem erwarteten Wahlsieg von Francois Hollande nähmen viele Marktteilnehmer dies nun zum Anlass, bei Leerverkäufen Gewinne mitzunehmen. Die schwachen Vormittagskurse bei den Bankaktien seien außerdem zu verlockend gewesen, um nicht zu zugreifen, ergänzte Huber.
Robert Halver, Kapitalmarktanalyst der Baader Bank, kommentierte mit Blick auf den Wahlausgang in Frankreich: 'Die Angst vor einer erneuten Euro-Krise 2.0 mit negativen Ausstrahlungen auf die Staatsanleihen in Euroland, die die Banken verstärkt im eigenen Depot halten, ist abgeebbt.' Mittlerweile werde davon ausgegangen, dass sich auch das neue Tandem 'Merkollande' zusammenraufen und eine Euro-Krise nicht erneut heraufbeschwören wird. 'Wenn die Achse Frankreich-Deutschland funktioniert, ist das die halbe Miete', so Halver./ajx/ag
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Bankentitel haben sich am Montag von ihren kräftigen Auftaktverlusten im Zuge des Wahlausgangs in Griechenland und Frankreich deutlich erholt. Die Papiere der Commerzbank gewannen zum Handelsende als bester Dax-Wert
Auch die Titel der Deutschen Bank
'ZU GÜNSTIG, UM NICHT ZU KAUFEN'
'Bankaktien verhalten sich heute ein wenig nach dem Motto 'Sell the rumor, buy the fact'', sagte Händler Markus Huber von ETX Capital. Eine Wahlniederlage von Nicolas Sarkozy in Frankreich sei größtenteils bereits in den Kursen der Bankaktien enthalten gewesen. Zudem sei der europäische Bankenindex
Robert Halver, Kapitalmarktanalyst der Baader Bank, kommentierte mit Blick auf den Wahlausgang in Frankreich: 'Die Angst vor einer erneuten Euro-Krise 2.0 mit negativen Ausstrahlungen auf die Staatsanleihen in Euroland, die die Banken verstärkt im eigenen Depot halten, ist abgeebbt.' Mittlerweile werde davon ausgegangen, dass sich auch das neue Tandem 'Merkollande' zusammenraufen und eine Euro-Krise nicht erneut heraufbeschwören wird. 'Wenn die Achse Frankreich-Deutschland funktioniert, ist das die halbe Miete', so Halver./ajx/ag