FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Automobilwerte haben am Freitag keine gemeinsame Richtung gefunden. Börsianern zufolge stützen zwar zunächst überwiegend positive Analystenkommentare die Kurse. Am späten Vormittag aber drehte der Dax ins Minus und belastete damit auch die konjunktursensiblen Automobilwerte. Bester Branchenwert im Dax waren die Aktien von Daimler , die gegen 11.15 Uhr um 0,83 Prozent auf 33,83 Euro stiegen. Im frühen Handel jedoch hatten sie noch um über 1 Prozent zugelegt. Für die Titel von BMW ging es zuletzt um 0,55 Prozent nach oben, wohingegen die Titel von Volkswagen (VW) ihre Gewinne komplett abgaben und um 1,31 Prozent auf 98,29 Euro fielen.
Der Dax sank um 0,36 Prozent auf 5.624,74 Punkte. Vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht am Nachmittag wagten sich die Anleger nicht aus der Deckung, meinten Börsianer.
Am Morgen meldeten sich Analysten mit meist positiven Studien zu Wort und stützten damit die Notierungen einiger Autoaktien. So schrieben die Experten von Barclays Capital, dass die Befürchtungen einer sich eintrübenden Konjunktur in China und eines Einbruchs des dortigen Automarktes übertrieben seien. Bei Volkswagen sorgten zudem neue Modelle weiter für Schwung. Insofern bewerten sie die Anteilsscheine der Wolfsburger weiterhin mit 'Overweight' und einem Kursziel von 159,00 Euro.
ANALYSTEN UNEINS ÜBER DAIMLER UND BMW
Bezüglich der Perspektiven von BMW und Daimler aber herrscht Uneinigkeit unter den Experten. Die Analysten von Barclays Capital etwa empfehlen, die BMW-Titel im Portfolio überzugewichten. Ihre Haltung zu den Münchenern sei mit Blick auf die junge Modellflotte und die Vorteile aus dem laufenden Kostensenkungsprogramm weiterhin 'bullish'.
Die Daimler-Titel aber stufen die Barclays-Fachleute lediglich mit 'Equal Weight' ein. Sie hoben zwar die Ausrichtung auf die Schwellenländer sowie auf das Premium- und Lkw-Segment positiv hervor. Wegen der jüngeren Modellpalette und einem strengeren Kostenmanagement aber bevorzugen sie BMW und Audi.
Die entgegengesetzte Position jedoch nimmt Analyst Stuart Pearson von US-Investmentbank Morgan Stanley ein. Im Autosektor zieht er die Daimler-Aktien den Titeln von BMW vor. Die Papiere der Stuttgarter, die er mit 'Overweight' bewertet, seien weniger anfällig gegenüber einem möglichen Preisrückgang im chinesischen Luxusklassesegment. Für BMW aber lautet sein Votum 'Underweight'.
Auch Analyst Alexander Neuberger von der französischen Investmentbank Cheuvreux bevorzugt derzeit die Titel von Daimler, die für ihn neben den Aktien von Volkswagen und Michelin zu den besten Werten im Automobilsektor zählen. Für die Titel der Stuttgarter Autobauer sprechen seiner Meinung nach die sehr günstige Bewertung und die starke Präsenz in Asien. Zudem sei VW stark in den Schwellenländern engagiert, lobte der Experte./la/rum
Der Dax
Am Morgen meldeten sich Analysten mit meist positiven Studien zu Wort und stützten damit die Notierungen einiger Autoaktien. So schrieben die Experten von Barclays Capital, dass die Befürchtungen einer sich eintrübenden Konjunktur in China und eines Einbruchs des dortigen Automarktes übertrieben seien. Bei Volkswagen sorgten zudem neue Modelle weiter für Schwung. Insofern bewerten sie die Anteilsscheine der Wolfsburger weiterhin mit 'Overweight' und einem Kursziel von 159,00 Euro.
ANALYSTEN UNEINS ÜBER DAIMLER UND BMW
Bezüglich der Perspektiven von BMW und Daimler aber herrscht Uneinigkeit unter den Experten. Die Analysten von Barclays Capital etwa empfehlen, die BMW-Titel im Portfolio überzugewichten. Ihre Haltung zu den Münchenern sei mit Blick auf die junge Modellflotte und die Vorteile aus dem laufenden Kostensenkungsprogramm weiterhin 'bullish'.
Die Daimler-Titel aber stufen die Barclays-Fachleute lediglich mit 'Equal Weight' ein. Sie hoben zwar die Ausrichtung auf die Schwellenländer sowie auf das Premium- und Lkw-Segment positiv hervor. Wegen der jüngeren Modellpalette und einem strengeren Kostenmanagement aber bevorzugen sie BMW und Audi
Die entgegengesetzte Position jedoch nimmt Analyst Stuart Pearson von US-Investmentbank Morgan Stanley ein. Im Autosektor zieht er die Daimler-Aktien den Titeln von BMW vor. Die Papiere der Stuttgarter, die er mit 'Overweight' bewertet, seien weniger anfällig gegenüber einem möglichen Preisrückgang im chinesischen Luxusklassesegment. Für BMW aber lautet sein Votum 'Underweight'.
Auch Analyst Alexander Neuberger von der französischen Investmentbank Cheuvreux bevorzugt derzeit die Titel von Daimler, die für ihn neben den Aktien von Volkswagen und Michelin