FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf weniger strenge Kapitalanforderungen für Banken hat am Montag die Aktien der Branche angetrieben. So kletterten am Vormittag die Anteilsscheine der Deutschen Bank an der Dax-Spitze um 3,83 Prozent auf 38,245 Euro. Für die Titel der Commerzbank ging es dahinter um 3,51 Prozent nach oben. Der Leitindex rückte um 0,45 Prozent auf 9515,47 Punkte vor.
Beim Ringen um die Regeln für Banken (Basel III) hat die Branche einen weiteren Teilerfolg bei wichtigen Details erzielt. Die von 2018 an geplante Verschuldungsquote (Leverage Ratio) soll nicht so streng ausfallen wie es die Aufseher bisher geplant haben, teilte der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht mit.
REGELN WERDEN AUFGEWEICHT
Von 2018 an müssen die großen Banken zwar wohl für weite Teile der Bilanzsumme - und nicht nur wie bisher für die von den Instituten als risikoreich eingestuften Aktivitäten - Kapital vorhalten. Allerdings wurden die geplanten Regeln in einigen Punkten aufgeweicht. Etwa bei der Verrechnung von bestimmten Positionen oder der Berücksichtigung von nicht bilanzierten Geschäften. Gerade für europäische Banken soll es nicht so dick kommen wie befürchtet. Dies betrifft vor allem die Bilanzregeln von Derivaten.
Einem Börsianer zufolge gab es zwar schon Hoffnungen, dass die neuen Regeln Erleichterungen für die Branche bringen könnten. Dennoch habe die Entscheidung insbesondere die Aktien der Deutschen Bank angetrieben.
REGULATORISCHE NACHSICHT
Die Belastung durch die Regulierung habe den Sektor deutlich unter Druck gesetzt, schrieb Analyst Kinner Lakhani von der Citigroup. Dies gelte vor allem für solche Banken, die stark im Großkundengeschäft engagiert sind. Die erhebliche regulatorische Nachsicht könne nun einiges dazu beitragen, Sorgen bezüglich der Verschuldungsquote zu mildern. Dies gelte vor allem für die Titel der Deutschen Bank und für die Papiere des britischen Instituts Barclays , die Lakhani beide zum Kauf empfahl./la/ag/stb
Beim Ringen um die Regeln für Banken (Basel III) hat die Branche einen weiteren Teilerfolg bei wichtigen Details erzielt. Die von 2018 an geplante Verschuldungsquote (Leverage Ratio) soll nicht so streng ausfallen wie es die Aufseher bisher geplant haben, teilte der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht mit.
REGELN WERDEN AUFGEWEICHT
Von 2018 an müssen die großen Banken zwar wohl für weite Teile der Bilanzsumme - und nicht nur wie bisher für die von den Instituten als risikoreich eingestuften Aktivitäten - Kapital vorhalten. Allerdings wurden die geplanten Regeln in einigen Punkten aufgeweicht. Etwa bei der Verrechnung von bestimmten Positionen oder der Berücksichtigung von nicht bilanzierten Geschäften. Gerade für europäische Banken soll es nicht so dick kommen wie befürchtet. Dies betrifft vor allem die Bilanzregeln von Derivaten.
Einem Börsianer zufolge gab es zwar schon Hoffnungen, dass die neuen Regeln Erleichterungen für die Branche bringen könnten. Dennoch habe die Entscheidung insbesondere die Aktien der Deutschen Bank angetrieben.
REGULATORISCHE NACHSICHT
Die Belastung durch die Regulierung habe den Sektor deutlich unter Druck gesetzt, schrieb Analyst Kinner Lakhani von der Citigroup. Dies gelte vor allem für solche Banken, die stark im Großkundengeschäft engagiert sind. Die erhebliche regulatorische Nachsicht könne nun einiges dazu beitragen, Sorgen bezüglich der Verschuldungsquote zu mildern. Dies gelte vor allem für die Titel der Deutschen Bank und für die Papiere des britischen Instituts Barclays