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AKTIEN IM FOKUS: Bankenwerte erholt - HSBC rät zur Übergewichtung des Sektors

Veröffentlicht am 11.04.2012, 10:36
Aktualisiert 11.04.2012, 10:40
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zuletzt besonders gebeutelten Bankentitel haben sich am Mittwoch deutlich erholen können. Unterstützend wirkte laut Börsianern eine Studie der HSBC, in der die Strategen der Bank erstmals seit vier Jahren wieder eine Übergewichtung europäischer Banken empfahlen. Davon beflügelt zogen die Papiere der Commerzbank am Vormittag um 2,25 Prozent auf 1,684 Euro an- Die Titel der Deutschen Bank gehörten mit einem Aufschlag von 2,24 Prozent auf 34,450 Euro ebenfalls zu den Favoriten des Dax . Der deutsche Leitindex stand derweil mit 0,68 Prozent im Plus bei 6.651,63 Punkten.

In den jüngsten vier Handelstagen war der Sektorindex Stoxx 600 Banks um fast 10 Prozent abgerutscht, bevor er sich im aktuellen Handel um 0,60 Prozent stabilisierte. Die Schuldenkrise hatte sich mit deutlich gestiegenen Risikoprämien besonders in spanischen und italienischen Staatsanleihen wieder in den Vordergrund gedrängt. Unter der damit einher gehenden Risikoscheu litten vor allem Finanztitel.

CHANCEN AUF TRENDWENDE DER NEGATIVEN GEWINNENTWICKLUNG

Fundamental sehen die HSBC-Strategen jedoch Anlass zu vorsichtigem Optimismus: Die Gewinne im Bankensektor seien seit dem Hoch 2007 auf ein Drittel zusammengebrochen, aktuell gebe es jedoch Anzeichen für eine nachlassende Negativdynamik, so Stratege Peter Sullivan. Banken stünden in der Gunst der Anleger ganz hinten, die Analysten hätten mehrheitlich negative Empfehlungen abgegeben und auch große Fonds seien massiv untergewichtet. Zudem stünden die Kurse unterhalb des Buchwerts, fasste Sullivan die positiven Aspekte zusammen. Die Chance einer Bodenbildung der Bankengewinne besteht dem Experten zufolge, solange sich das Wirtschaftswachstum der Eurozone nicht um zwei Prozent abschwächt. Jedes Anzeichen einer Trendwende bei den Ergebnissen könnte entsprechend starke Auswirkungen auf die Kurse haben.

Auch Andreas Lipkow, Händler bei MWB Fairtrade, hält die Probleme der Schuldenstaaten von den Anlegern mit Blick auf die Bankenbranche für überbewertet. 'Die Auswirkungen auf die europäischen Banken sind zu gering, um das derzeitig sehr günstige Kursniveau weiter rechtfertigen zu können', so Lipkow.

'ES BRAUCHT NICHT VIELE GUTE NEUIGKEITEN FÜR EINE NEUBEWERTUNG'

Sullivan räumt in seiner Studie zwar mit Blick auf die bestehenden Risiken ein, dass die Empfehlung einer Übergewichtung möglicherweise etwas früh komme. 'Auf dem aktuellen Bewertungsniveau braucht es jedoch nicht viele gute Nachrichten, um eine Neubewertung auszulösen', so der Experte. Ein möglicher Kurstreiber sei die genannte Stabilisierung der Gewinne, die durchaus bereits im nächsten oder übernächsten Quartal erkennbar werden könnte./ag/ck

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