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AKTIEN IM FOKUS: NYSE Euronext schießen hoch - Offerte von ICE beflügelt

Veröffentlicht am 20.12.2012, 15:59
NEW YORK (dpa-AFX) - Eine geplante Milliardenfusion hat am Donnerstag die Aktien der US-Börsen in Bewegung gebracht. Die in Atlanta ansässige Rohstoffbörse IntercontinentalExchange (ICE) teilte mit, sie wolle den New Yorker Börsenbetreiber NYSE Euronext für rund 8,2 Milliarden US-Dollar beziehungsweise 33,12 Dollar je Aktie übernehmen. Während ICE im frühen US-Handel um gut ein Prozent zulegten, schossen NYSE Euronext um ein Drittel auf 31,99 Dollar hoch, womit sie knapp unter der Offerte notierten. Für die Aktien der Technologiebörse Nasdaq OMX ging es um mehr als drei Prozent bergauf.

Bezahlen will ICE den NYSE-Kauf mit einer Kombination aus Barmitteln und bestehenden Krediten. Zuvor hatten bereits das 'Wall Street Journal' und die Nachrichtenagentur Bloomberg über Fusionsverhandlungen berichtet. Die New Yorker Börse hat derzeit eine Marktkapitalisierung von 5,8 Milliarden US-Dollar. Das Unternehmen betreibt nicht nur die Börse in New York, sondern auch die Marktplätze für Aktien und Derivate in Belgien, Frankreich, den Niederlanden und Portugal. Eine Übernahme von NYSE Euronext würde ICE den Zugang zum Terminmarkt ermöglichen. Immerhin betreibt die NYSE auch die Terminbörse Liffe in London.

BESSERE AUSSICHTEN ALS FRÜHERE BÖRSEN-FUSIONSPLÄNE

Analysten äußerten sich in ersten Kommentaren zuversichtlich über ein Zusammengehen der beiden US-Marktplatzbetreiber. 'Diese Transaktion dürfte deutlich einfacher sein als einige der früheren Pläne wie etwa der Zusammenschluss zwischen NYSE und Nasdaq, weil die ICE nicht mit Aktien handelt', kommentierte etwa ein Experte. Analyst Frank Schneider von Alpha Wertpapierhandel sieht in einem Zusammenschluss ein Signal: 'Eine mögliche Fusion zwischen NYSE und ICE dürfte die Fantasie für eine weitere Konsolidierung im Börsensektor neu entfachen.' Beim New Yorker Börsenbetreiber stünden angesichts des Wettbewerbs Handelsvolumen und Margen unter Druck, sagte ein weiterer Börsianer.

Verhalten äußerte sich die Privatbank Berenberg zur NYSE-Euronext-Aktie: Sie beließ das Papier auf 'Hold' mit einem Kursziel von 28,00 US-Dollar. ICE dürfte vor allem an Liffe interessiert sein, schrieb Analyst Richard Perrott in einer Studie vom Donnerstag. Die zweitgrößte europäische Derivate-Börse steuere vermutlich mehr als 40 Prozent zu den Gewinnen der NYSE Euronext bei. Mit Blick auf wettbewerbsrechtliche Hürden sieht der Experte keine größeren Probleme. Allerdings lasse sich nicht abschätzen, ob es Gegengebote geben werde./gl/stb

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