FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien aus dem Rückversicherungssektor haben sich am Dienstag nach ihren kräftigen Vortagsverlusten stabilisiert. Nach ersten Schätzungen für die vom Hurrikan 'Sandy' verursachten Schäden legten Munich Re am Vormittag moderat um 0,29 Prozent zu, und Hannover Rück gewannen 0,32 Prozent. Beide Aktien hatten damit aber einen Teil ihres zuvor noch deutlicheren Gewinne schon wieder eingebüßt. Der Dax legte zeitgleich gut ein Prozent zu.
Der Wirbelsturm 'Sandy' hatte die Ostküste der USA in der Nacht mit voller Wucht getroffen. Nach einer ersten Schätzung des Dienstleisters Eqecat könnte der Hurrikan einen Gesamtschaden von 10 bis 20 Milliarden US-Dollar angerichtet haben, von dem die Versicherungsbranche 5 bis 10 Milliarden Dollar zu tragen haben könnte. Laut einem Händler dürften sich die Folgen in der Bilanz des Marktführers Munich Re bei diesen Zahlen in Grenzen halten.
Der Börsianer bezifferte den Verlust vor Steuern bei dem Rückversicherer auf etwa 250 Millionen Dollar, falls sich der versicherte Schaden auf 5 Milliarden Dollar belaufen werde. Von solch einer Summe gehe keine Gefahr für seine Gewinnschätzung im Gesamtjahr aus, betonte er. Positiv für die Stimmung im Versicherungssektor könnten sich aber auch angehobene Gewinnerwartungen der Allianz ausgewirkt haben: Die Titel des Erstversicherers waren im Dax mit einem Kursgewinn von drei Prozent der zweitgrößte Gewinner.
Nach Ansicht von JPMorgan-Analyst Michael Huttner liegt die Schätzung für die versicherten Schäden auf Augenhöhe mit denen des Hurrikans Irene aus dem Vorjahr, aber nicht wie befürchtet mit den noch viel größeren des Hurrikans Ike vor vier Jahren. Nach derzeitiger Lage seien die Auswirkungen im Rahmen dessen, was in diesem Jahr für Naturkatastrophen eingeplant worden sei. Er sehe deshalb bei Versicherern nur wenig Risiko für die Rückflüsse an die Aktionäre, um die er sich am Vortag noch gesorgt habe./tih/zb
Der Wirbelsturm 'Sandy' hatte die Ostküste der USA in der Nacht mit voller Wucht getroffen. Nach einer ersten Schätzung des Dienstleisters Eqecat könnte der Hurrikan einen Gesamtschaden von 10 bis 20 Milliarden US-Dollar angerichtet haben, von dem die Versicherungsbranche 5 bis 10 Milliarden Dollar zu tragen haben könnte. Laut einem Händler dürften sich die Folgen in der Bilanz des Marktführers Munich Re bei diesen Zahlen in Grenzen halten.
Der Börsianer bezifferte den Verlust vor Steuern bei dem Rückversicherer auf etwa 250 Millionen Dollar, falls sich der versicherte Schaden auf 5 Milliarden Dollar belaufen werde. Von solch einer Summe gehe keine Gefahr für seine Gewinnschätzung im Gesamtjahr aus, betonte er. Positiv für die Stimmung im Versicherungssektor könnten sich aber auch angehobene Gewinnerwartungen der Allianz
Nach Ansicht von JPMorgan-Analyst Michael Huttner liegt die Schätzung für die versicherten Schäden auf Augenhöhe mit denen des Hurrikans Irene aus dem Vorjahr, aber nicht wie befürchtet mit den noch viel größeren des Hurrikans Ike vor vier Jahren. Nach derzeitiger Lage seien die Auswirkungen im Rahmen dessen, was in diesem Jahr für Naturkatastrophen eingeplant worden sei. Er sehe deshalb bei Versicherern nur wenig Risiko für die Rückflüsse an die Aktionäre, um die er sich am Vortag noch gesorgt habe./tih/zb