FRANKFURT (dpa-AFX) - Belastet von mehreren negativen Branchennachrichten haben Stahlwerte am Freitag zu den größten Verlierern am deutschen Aktienmarkt gezählt. Die Titel von ThyssenKrupp standen zeitweise am Dax-Ende und verbilligten sich am Mittag um 1,73 Prozent auf 16,180 Euro. Der Leitindex büßte in der laufenden Korrektur dagegen nur 0,26 Prozent ein. Im MDax rutschten Salzgitter um 1,81 Prozent auf 30,895 Euro ab, der Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) verlor am Indexende sogar 3,17 Prozent. Auch europaweit zählten Stahlwerte zu den größten Verlierern. Der Stoxx-Index der Rohstoffwerte fiel um 1,70 Prozent.
Händler sprachen zum einen von Gewinnmitnahmen in dem Sektor, nachdem der Erholungstrend die Stahlwerte seit ihren Tiefs im Juni und Juli in den vergangenen Tagen bereits ins Stocken geraten war. So hatte Thyssenkrupp seit Ende Juni bis zu 44 Prozent zugelegt. Hinzu kämen schlechte Vorgaben für den Sektor aus Asien und den USA vom Vorabend. Hier hatte ein Analyst von Dahlman Rose den Sektor abgestuft, nachdem die jüngsten Preiserhöhungen international nicht durchgesetzt würden. Zudem stünden die Eisenerz-Preise unter Druck. Auch aus China kamen schlechte Nachrichten für die Branche, nachdem Maanshan Iron für das erste Halbjahr mit einem Verlust enttäuscht haben.
Die Schweizer Großbank UBS hat indes das Kursziel für Salzgitter von 39,00 auf 37,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf 'Buy' belassen. Die Aktie sollte zu den Hauptprofiteuren der jüngsten Preisstabilisierung in der Branche zählen, schrieb der optimistisch eingestellte Analyst Carsten Riek. Das gesenkte Kursziel resultiere aus niedrigeren Gewinnerwartungen für das Stahlröhrengeschäft sowie den Kupferkonzern Aurubis, an dem Salzgitter beteiligt ist. Die Aktie sollte aber weiter von der positiven Stahlpreisdynamik profitieren und habe ein fundamentales Aufwärtspotenzial von rund 15 Prozent zum Kursziel./fat/zb
Händler sprachen zum einen von Gewinnmitnahmen in dem Sektor, nachdem der Erholungstrend die Stahlwerte seit ihren Tiefs im Juni und Juli in den vergangenen Tagen bereits ins Stocken geraten war. So hatte Thyssenkrupp seit Ende Juni bis zu 44 Prozent zugelegt. Hinzu kämen schlechte Vorgaben für den Sektor aus Asien und den USA vom Vorabend. Hier hatte ein Analyst von Dahlman Rose den Sektor abgestuft, nachdem die jüngsten Preiserhöhungen international nicht durchgesetzt würden. Zudem stünden die Eisenerz-Preise unter Druck. Auch aus China kamen schlechte Nachrichten für die Branche, nachdem Maanshan Iron für das erste Halbjahr mit einem Verlust enttäuscht haben.
Die Schweizer Großbank UBS hat indes das Kursziel für Salzgitter von 39,00 auf 37,00 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf 'Buy' belassen. Die Aktie sollte zu den Hauptprofiteuren der jüngsten Preisstabilisierung in der Branche zählen, schrieb der optimistisch eingestellte Analyst Carsten Riek. Das gesenkte Kursziel resultiere aus niedrigeren Gewinnerwartungen für das Stahlröhrengeschäft sowie den Kupferkonzern Aurubis, an dem Salzgitter beteiligt ist. Die Aktie sollte aber weiter von der positiven Stahlpreisdynamik profitieren und habe ein fundamentales Aufwärtspotenzial von rund 15 Prozent zum Kursziel./fat/zb