FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Vodafone haben am Mittwoch nach dementierten Übernahmeabsichten durch Verizon sehr schwach notiert. Zuletzt verloren die Papiere des britischen Mobilfunkanbieters 2,34 Prozent auf 187,50 Pence ein, während der FTSE 100 lediglich 0,16 Prozent einbüßte. Am Vortag hatten die Papiere nach Spekulationen über ein mögliches Kaufinteresse seitens Verizon und AT&T allerdings fast drei Prozent gewonnen. Im laufenden Jahr ging es getrieben von Fusionsfantasien bisher sogar rund 25 Prozent nach oben.
Der US-Telekomkonzern Verizon hatte am Dienstagabend dementiert, den britischen Branchenkollegen übernehmen zu wollen. Zuvor hatte es im 'FT Alphaville'-Blog geheißen, dass Verizon und AT&T eine mögliche Übernahme ausarbeiteten.
ANALYSTEN SIND GETEILTER MEINUNG
Bereits vor dem Dementi durch Verizon hatten sich einige Analysten skeptisch über eine mögliche Aufspaltung geäußert. Ein Kaufangebot für die Vodafone-Beteiligung an Verizon Wireless oder eine Offerte für den gesamten britischen Mobilfunkanbieter seien kurzfristig unwahrscheinlich, schrieb etwa Bernstein-Research-Analystin Robin Bienenstock in einer aktuellen Studie. Ausgeschlossen werden könne dies aber dennoch nicht. Gleichzeitig ließen die Aussagen von Verizon vermuten, dass gegenüber Vodafone bereits Kaufbereitschaft für die 45-prozentige Verizon-Wireless-Beteiligung der Briten signalisiert wurde. Vodafone sei von der Idee aber offenbar nicht sonderlich angetan. Bei einem Kursziel von 135 Pence stuft Bienenstock die Titel mit 'Underperform' ein.
Positiver bewertet UBS-Analyst Nick Lyall die Aktien. Er hob das Kursziel in einer Studie auf 220 Pence an und votiert weiterhin mit 'Buy'. Er schätzt die Gewinnentwicklung in den kommenden beiden Jahren optimistischer ein als der Konsens. Die Bilanz des Konzerns sei stark und die Ausschüttungen durch Verizon Wireless stärkten die Dividendendeckung von Vodafone. Zudem könnte eine Veräußerung von Anteilen an der US-Beteiligung die Stimmung der Anleger spürbar aufhellen. Mit den Erlösen könnten eigene Aktien zurückgekauft sowie der Fokus auf das Kabelnetzbetreiber-Geschäft gerichtet werden./mis/ag
Der US-Telekomkonzern Verizon hatte am Dienstagabend dementiert, den britischen Branchenkollegen übernehmen zu wollen. Zuvor hatte es im 'FT Alphaville'-Blog geheißen, dass Verizon
ANALYSTEN SIND GETEILTER MEINUNG
Bereits vor dem Dementi durch Verizon hatten sich einige Analysten skeptisch über eine mögliche Aufspaltung geäußert. Ein Kaufangebot für die Vodafone-Beteiligung an Verizon Wireless oder eine Offerte für den gesamten britischen Mobilfunkanbieter seien kurzfristig unwahrscheinlich, schrieb etwa Bernstein-Research-Analystin Robin Bienenstock in einer aktuellen Studie. Ausgeschlossen werden könne dies aber dennoch nicht. Gleichzeitig ließen die Aussagen von Verizon vermuten, dass gegenüber Vodafone bereits Kaufbereitschaft für die 45-prozentige Verizon-Wireless-Beteiligung der Briten signalisiert wurde. Vodafone sei von der Idee aber offenbar nicht sonderlich angetan. Bei einem Kursziel von 135 Pence stuft Bienenstock die Titel mit 'Underperform' ein.
Positiver bewertet UBS-Analyst Nick Lyall die Aktien. Er hob das Kursziel in einer Studie auf 220 Pence an und votiert weiterhin mit 'Buy'. Er schätzt die Gewinnentwicklung in den kommenden beiden Jahren optimistischer ein als der Konsens. Die Bilanz des Konzerns sei stark und die Ausschüttungen durch Verizon Wireless stärkten die Dividendendeckung von Vodafone. Zudem könnte eine Veräußerung von Anteilen an der US-Beteiligung die Stimmung der Anleger spürbar aufhellen. Mit den Erlösen könnten eigene Aktien zurückgekauft sowie der Fokus auf das Kabelnetzbetreiber-Geschäft gerichtet werden./mis/ag