NEW YORK (dpa-AFX) - Den US-Börsen werden am Freitag schwach erwartet. Am Markt wurde unter anderem auf die schlechte Quartalsbilanz von Amazon verwiesen, da der weltgrößte Onlinehändler als eine Art Spiegel für das Konsumentenverhalten gilt. Eine dreiviertel Stunde vor Handelsbeginn büßte der Future auf den Dow Jones Industrial (DJI:DJI) 1,00 Prozent ein. Damit könnte der Januar der schwächste Monat für den US-Leitindex seit Mai 2012 werden. Aktuell beläuft sich der Monatsverlust schon auf fast viereinhalb Prozent. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100
Das wichtigste Konjunktursignal dürfte an diesem Tag laut einem Fondsmanager von der Universität Michigan kommen, die kurz nach Handelsstart Daten zum Verbrauchervertrauen im Januar veröffentlichen wird. Zuvor stehen mehrere Unternehmen mit ihren Bilanzen im Fokus, darunter neben Amazon auch Google und Chevron.
Vorbörslich büßte Amazon.com (NAS:AMZN) (FSE:AMZ) bereits knapp neun Prozent ein. Das Wachstum beim weltgrößten Online-Händler verlangsamte sich im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Zudem beunruhigten Aussagen zum Ausblick. Wegen hoher Investitionen will Konzernchef Jeff Bezos zunächst Marktanteile gewinnen und später verdienen. Im Jahr 2012 hatte Amazon einen Verlust von 39 Millionen Dollar in Kauf genommen, für 2013 wurde ein Gewinn von 274 Millionen Dollar ausgewiesen.
Die Aktie von Google (NAS:GOOG) (ETR:GGQ1) hingegen sprang vor Börsenstart um 4,2 Prozent hoch. Der Internetkonzern bleibt eine Geldmaschine. Dank des florierenden Werbegeschäfts verdiente er im Schlussquartal des vergangenen Jahres 3,4 Milliarden Dollar (2,5 Mrd Euro) und damit 17 Prozent mehr als vierte Quartal 2012. Chevron Corp. (NYS:CVX) (FSE:CHV) dagegen büßten zur selben Zeit 0,73 Prozent ein, nachdem der Ölkonzern einen Rückgang bei Umsatz und Ergebnis bekanntgegeben hat./ck/fat