NEW YORK (dpa-AFX) - Nach dem freundlichen Wochenauftakt zeichnet sich an den US-Börsen (ETR:SXR4) am Dienstag zunächst wenig Bewegung ab. Im Fokus bleiben tendenziell positive Nachrichten aus China.
Gut eine Stunde vor dem Start-Gong an der Wall Street taxierte der Broker IG den US-Leitindex Dow Jones Industrial mit minus 0,1 Prozent auf 34 526 Punkte. Etwas darüber verläuft die 50-Tage-Linie als Indikator für den mittelfristigen Trend. Für den technologielastigen Index Nasdaq 100 deutet sich ebenfalls ein Abschlag von 0,1 Prozent an.
Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Stützung der dortigen Wirtschaft hatten bereits am Vortag Auftrieb gegeben und stützen auch am Dienstag. Kreisen zufolge wies China nun Banken an, Zinsen für bestehende Immobiliendarlehen teils zu senken.
Auch die Gespräche zwischen den USA und China sind wichtig für die Anleger. US-Handelsministerin Gina Raimondo ist bis Mittwoch in China. Sie einigte sich bereits mit dem chinesischen Ressortchef Wang Wentao im Streit um Handelsfragen auf die Einrichtung einer neuen Arbeitsgruppe. Anleger könnten dies als Anzeichen einer Entspannung werten, hieß es am Markt.
Unter den Einzelwerten gab es vorbörsliche Bewegung durch Analysten-Einschätzungen. So legten die Titel des Softwarekonzerns Oracle (NYSE:ORCL) nach einer Kaufempfehlung der UBS (SIX:UBSG) um mehr als zweieinhalb Prozent zu. Die Citigroup (NYSE:C) wiederum rät zum Kauf von Verizon (NYSE:VZ) und AT&T (NYSE:T) . Dies bescherte den Aktien der beiden Telekomkonzerne Kursgewinne von teils mehr als eineinhalb Prozent. Salesforce (NYSE:CRM) verloren mehr als eineinhalb Prozent. JPMorgan (NYSE:JPM) nahm die Titel von der "Analyst Focus List" mit Verweis auf die in diesem Jahr bereits deutliche Kurssteigerung.
Nach der festgelegten Summe von sechs Milliarden US-Dollar, die der Mischkonzern 3M (NYSE:MMM) an das US-Militär im Ohrstöpselstreit zahlen will, reagierten die Aktien von 3M mit vorbörslich plus 0,9 Prozent. Sie hatten bereits am Vortag in der Hoffnung auf eine deutlich niedrigere Summe als gedacht erheblich zugelegt.
Best Buy (NYSE:BBY) zogen nach Quartalszahlen und Äußerungen zur weiteren Geschäftsentwicklung um mehr als ein Prozent an. Der Einzelhändler sieht mittlerweile die Zukunft etwas positiver. Der Umsatzdruck in der Unterhaltungselektronik lasse etwas nach, hieß es.