PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Aktienmärkte haben am Montag in einem erneut schwachen internationalen Börsenumfeld merklich tiefer geschlossen. International belasteten die Sorgen vor rasch ansteigenden US-Zinsen nach der rasanten Inflationsentwicklung in den USA, die die größte Volkswirtschaft der Welt in eine Rezession drücken könnte. In Moskau wurde feiertagsbedingt an der Börse nicht gehandelt.
Der Prager Leitindex PX gab um 1,58 Prozent auf 1294,54 Punkte nach. Unter Verkaufsdruck standen vor allem Werte aus dem Finanzbereich. Die Aktionäre der auch in Prag notierten österreichischen Erste Group (VIE:ERST) mussten ein Minus von 1,2 Prozent verkraften. Komercni Banka (PR:BKOM) verloren 2,1 Prozent und Moneta Money Bank (PR:MONET) sanken um 2,3 Prozent.
In Warschau büßte der Leitindex Wig 20 2,52 Prozent auf 1681,75 Punkte ein. Der breiter gefasste Wig fiel um 2,68 Prozent auf 52 854,04 Zähler. Die Kursverluste gingen quer durch die Branchen. Die vier umsatzstärksten Aktien am polnischen Aktienmarkt waren KGHM (WA:KGH) (minus 2,4 Prozent), PKO Bank (WA:PKO) (minus 5,5 Prozent), PKN Orlen (WA:PKN) (minus 0,4 Prozent) und Bank Pekao (WA:PEO) (minus 4,1 Prozent).
Der ungarische Leitindex Bux fiel um 2,59 Prozent auf 37 942,09 Punkte. Die mit Abstand umsatzstärkste Aktie war zum Wochenauftakt OTP Bank (BU:OTPB) mit einem Minus von 3,6 Prozent. Mol (BU:MOLB) -Papiere verloren 1,5 Prozent.