PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten osteuropäischen Börsen haben am Donnerstag mit Zuwächsen geschlossen. In Moskau wurde feiertagsbedingt nicht gehandelt. Im Späthandel kam Unterstützung aus den USA, wo die Aktienmärkte nach einem verhaltenen Auftakt etwas zulegten.
Der Fokus richtete sich auf geldpolitische Signale sowie auf Handelsdaten aus China. Letztere deuteten auf eine weitere Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hin.
Die britische Notenbank ließ ihren Leitzins wie erwartet unverändert, begleitende Aussagen des Notenbankchefs Andrew Bailey wurden von Ökonomen als Hinweis auf bevorstehende Leitzinssenkungen interpretiert. In den USA unterstützten schwache Arbeitsmarktdaten tendenziell Spekulationen auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank.
In Prag gewann der PX 0,19 Prozent auf 1551,59 Punkte. Gefragt waren die Versorger-Aktien (NYSE:XLU) CEZ (PR:CEZP) , die 2,4 Prozent gewannen. Erste Group (VIE:ERST) bremsten hingegen mit minus 0,8 Prozent etwas.
Der Budapester Bux stieg um 0,17 Prozent auf 69 016,26 Zähler. Die Titel der OTP Bank (BU:OTPB) und des Pharmakonzerns Gedeon Richter (BU:GDRB) gewannen bis zu 0,6 Prozent.
Am Warschauer Aktienmarkt schloss der Wig-20 0,58 Prozent höher bei 2565,64 Punkten. Der breit gefasste Wig gewann 0,62 Prozent auf 87 427,54 Zähler.
Im schwachen Branchenumfeld verloren die Papiere der PKO Bank (WA:PKO) nach Zahlen 0,3 Prozent. Die Ergebnisse seien besser ausgefallen als erwartet, das Gesamtbild der Bank würden sie gleichwohl nicht wesentlich ändern, kommentierte Erste-Bank-Analyst Lukasz Jancza.