BUDAPEST/MOSKAU/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen in Osteuropa haben am Mittwoch erneut uneinheitlich geschlossen.
Der Prager Leitindex PX stieg um 1,24 Prozent auf 1.035,72 Punkte. Die größten Gewinne im PX verbuchten CETV mit plus 6,20 Prozent. Ceske Energeticke Zavody (CEZ) drehten zum Handelsende noch ins Plus und stiegen um 0,19 Prozent. Marktbeobachter sahen in den Aussagen des zukünftigen Premierministers Bohuslav Sobotka allerdings negative Signale für die Aktien. Sobotka äußerte sich skeptisch über den garantierten Preis für Strom aus der neuen Einheit des von CEZ betriebenen Atomkraftwerk Temelin. Diese seien hart zu akzeptieren und würden die tschechischen Verbraucher belasten, sagte er.
Der Warschauer WIG-30 stieg um 0,73 Prozent auf 2522,78 Punkte. Der breiter gefasst Wig-Index gewann 0,97 Prozent auf 51 098,55 Zähler. Unter den Bankaktien zogen PKO 2,90 Prozent hoch und Pekao gewannen 2,46 Prozent. Bank Zachodni stiegen um 1,08 Prozent. PZU rückten trotz negativer Analystenstimmen um 0,37 Prozent vor. Die Experten der Credit Suisse haben ihr Kursziel für die Aktien des Versicherers gekürzt. Das Votum lautet weiterhin 'Underperform'.
Der Budapester Leitindex Bux zeigte sich kaum verändert mit minus 0,04 Prozent bei 19.423,02 Punkten. Lediglich die beiden Bankwerte schlossen sich dem internationalen positiven Branchentrend an und profitierten von den überzeugenden Quartalsergebnissen der Bank of America, nachdem am Vortag bereits JPMorgan besser als erwartete Zahlen vorgelegt hatte. OTP Bank gewannen 0,90 Prozent und FHB Land Credit & Mortgage Bank legten um 0,78 Prozent zu. Richter Gedeon gaben um 1,05 Prozent nach. Am Vortag hatte der Pharmakonzern Übernahmegerüchte dementiert, wonach der langjährige Kooperationspartner Forest Laboratories einen Einstieg plant.
Der Moskauer RTS-Interfax-Index büßte 0,11 Prozent auf 1400,27 Prozent ein./nuk/APA/ck/edh