WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit Kursgewinnen geschlossen. Der ATX (ATX) stieg um 1,04 Prozent auf 2427,76 Punkte. Die Entwicklungen in der griechischen Schuldenkrise bleiben das dominierende Thema an den internationalen Finanzmärkten. Entgegen früheren Aussagen wird Griechenland voraussichtlich am Donnerstag eine Verlängerung der laufenden Kredite der Euro-Partner beantragen. Dies verlautete am Mittwoch aus griechischen Regierungskreisen.
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) kam am Nachmittag zu einem nicht-zinspolitschen Treffen in Frankfurt zusammen, bei dem die Liquiditätslage griechischer Banken ein Hauptthema sein dürfte. Eine erneute Aufstockung der Nothilfen an Hellas-Geldhäuser stößt Insidern zufolge bei einigen europäischen Währungshütern auf Kritik. Berichte über den Rückzug ukrainischer Regierungseinheiten aus der strategisch wichtigen Kleinstadt Debalzewo wurden an den Finanzmärkten positiv aufgenommen. Nur wenig Impulse lieferten hingegen aktuelle US-Wirtschaftsdaten: In den USA ist die Zahl der Wohnungsbaubeginne zum Jahresauftakt überraschend stark gesunken. Zudem sind die Preise auf Produzentenebene im Januar deutlich stärker als erwartet gefallen und die US-Industrie hat ihre Produktion weniger gesteigert als prognostiziert. Zu den Aktien im Blickpunkt zählten die Ölwerte, die trotz rückläufiger Rohölnotierten im Plus tendierten. So zogen OMV (FSE:OMV) (EAV:OMV) um 1,25 Prozent auf 24,30 Euro an. Der Konzern legt am Donnerstag Ergebnisse vor. Schoeller-Bleckmann gewannen um 0,90 Prozent auf 60,30 Euro. Bei den Bankwerten zeigten sich Erste Group (EAV:EBS) (FSE:EBO) um 1,47 Prozent höher bei 23,41 Euro. Raiffeisen (FSE:RAW) (EAV:RIBH) schlossen nach festerem Verlauf noch um 0,15 Prozent im Plus bei 13,48 Euro. Ein Branchenvergleich in Europa zeigte den Bank-Sektor unter den größeren Gewinnern.