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Aktien Zürich Schluss: Deutliche Verluste nach schwachem Start in den USA

Veröffentlicht am 08.07.2014, 18:45
Aktualisiert 08.07.2014, 18:48
Aktien Zürich Schluss: Deutliche Verluste nach schwachem Start in den USA

ZÜRICH (dpa-AFX) - Der schweizerische Aktienmarkt hat am Dienstag mit klaren Verlusten geschlossen. Händler berichteten von gestiegener Vorsicht im Vorfeld der Berichtssaison, welche am Abend in den USA traditionell vom Aluminiumkonzern Alcoa eröffnet wird. Belastend wirkte sich am Nachmittag zudem die negative Eröffnung an der Börse in New York aus. Marktteilnehmer sprachen von Gewinnmitnahmen.

Die Zurückhaltung unter den Investoren vor der Berichtssaison wurde durch verhaltene Konjunkturdaten, insbesondere aus Europa, geschürt. Am Morgen hatten schwache Außenhandelszahlen aus Deutschland, dem Wachstumsmotor Europas, für Enttäuschung gesorgt. Bereits die Zahlen vom Einzelhandel und aus der Industrie waren schwächer ausgefallen. Mit Blick auf die nahe Zukunft rückt aber die Geldpolitik wieder verstärkt in den Fokus der Anleger. Am Mittwoch wird das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank veröffentlicht.

Der Swiss Market Index (SMI) schloss 0,68 Prozent tiefer bei 8554,51 Punkten. Der gekappte Swiss Leader Index (SLI) büsste 0,94 Prozent auf 1297,59 Zähler ein und der breite Swiss Performance Index (SPI) verlor 0,67 Prozent auf 8461,90 Punkte. Von den 30 wichtigsten Titeln schlossen alle bis auf Lonza im Minus.

Zum Schluss verzeichneten Adecco (-2,6%) die größten Verluste. Dahinter folgten weitere zyklische Werte wie Transocean (-2,5%), Sika (-2,4%), Clariant (-2,2%) oder Swatch (-1,9%).

Klar überdurchschnittliche Kursverluste verzeichneten auch die Großbanken UBS mit minus 1,5 Prozent und die Credit Suisse mit minus 1,1 Prozent. Händler verwiesen auf die insgesamt in Mitleidenschaft gezogene Stimmung für den europäischen Bankensektor, nachdem die "New York Times" berichtet hatte, dass sich die Commerzbank in Verhandlungen mit der US-Justiz über mögliche Strafzahlungen wegen Verstößen gegen Handelssanktionen bei Geschäften etwa mit dem Iran befindet. Julius Bär (-1,5%) wurden zusätzlich von einem negativen Analystenkommentar belastet. Kepler Cheuvreux hatte die Titel auf die Least Preferred List gesetzt und ihre Empfehlung "Reduce" bekräftigt.

Der Reise-Einzelhändler Dufry (Aktie: -0,7% auf 161,90 Schweizer Franken) hatte bekannt gegeben, dass der Ausgabepreis für die Aktien aus der Kapitalerhöhung zur Übernahme des Mitbewerbers Nuance auf 162,00 Franken festgelegt wurde, entsprechend einem Bruttoerlös von 810 Mio Franken. Die Aktien aus der Kapitalerhöhung sollen ab Mittwoch an der schweizerischen Börse gehandelt werden.

Im Rahmen des Gesamtmarktes notierten die Papiere von Novartis 0,6 Prozent niedriger. Gestützt wurden die Papiere von einer positiven Produktmeldung. Der Pharma-Konzern hatte in der allgemein als sehr zukunftsträchtig eingeschätzten Zelltherapie einen Erfolg erzielt: Die US-Gesundheitsbehörde FDA verlieh der personalisierten Zelltherapie CTL019 den "Breakthrough Therapy"-Status. Laut Analysten könnte die neue Behandlungsform dank der Auszeichnung nun mindestens zwei Jahre früher als geplant zugelassen werden.

Leicht besser als der Gesamtmarkt fiel die Kursentwicklung bei Syngenta (-0,5% auf 331,30 Franken) aus. Die Titel blieben aber trotz einer Kurszielerhöhung von 335 auf 355 Franken durch die Credit Suisse im Minus stecken.

SPS (-0,1%) lagen am Schluss ebenfalls im Minus, profitierten aber über weite Strecken von einer positiven Einschätzung für den Mitbewerber PSP (Aktie: -0,4% auf 83,30 Franken) durch die Analysten von BNP Paribas. Die Experten der Bank hatten die Prognosen im Rahmen einer Branchenstudie zum europäischen Immobiliensektor angehoben. Demnach profitiert das Unternehmen von gesunkenen Finanzierungskosten. Ein Vorteil, der auch für SPS gelten dürfte. Als einziger Titel im Plus schlossen Lonza (+0,2%).en/he

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