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Aktieninstituts-Chefin: Mehr Besonnenheit bei Finanzmarktregulierung

Veröffentlicht am 04.11.2012, 15:08
Aktualisiert 04.11.2012, 15:12
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Politik zieht aus Sicht der Chefin des Deutschen Aktieninstituts (DAI), Christine Bortenlänger, zu oft vorschnelle Schlüsse aus der Finanz- und Schuldenkrise. 'Vielleicht ist in der Politik 'Hochfrequenzhandel' viel gefährlicher als am Kapitalmarkt', sagte Bortenlänger im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa in Frankfurt.

Alleingänge etwa beim Ausbremsen des Turbohandels an den Börsen oder der Einführung einer Finanztransaktionssteuer hält die langjährige Chefin der Münchner Börse, die seit 1. September geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Aktieninstituts in Frankfurt ist, für gefährlich: 'Unternehmen und Anleger erwarten gemeinsame Standards. Die Krise sehe ich da eher als Chance.'

Bei der Börsensteuer wollen zehn europäische Länder - darunter Deutschland und Frankreich - vorangehen. Eine EU-weite Einführung ist nicht in Sicht, da vor allem die Nicht-Euro-Länder Großbritannien und Schweden bremsen. 'Die Finanztransaktionssteuer halte ich für Zündelei. Es ist ausreichend dargelegt, dass sie am Ende der Anleger zahlen würde', sagte Bortenlänger. 'Der volkswirtschaftliche Schaden einer solchen Steuer wäre größer als die Steuereinnahmen.'

Insgesamt plädierte die promovierte Betriebswirtin für 'mehr Besonnenheit' bei neuen Regeln für die Finanzmärkte: 'Die Politik hat vieles angeschoben, wir sollten jetzt erst einmal sehen, wie sich das auswirkt', mahnte die 45-Jährige. 'Man sollte sich die Produkte mit Bedacht anschauen, sie aber nicht grundsätzlich verteufeln. Oft ist nicht das Produkt selbst das Problem, sondern die Art wie es eingesetzt wird.'/ben/DP/he

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