BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem von Bundesumweltminister Peter Altmaier verkündeten Erkundungsstopp für Gorleben prüfen die Betreiber der deutschen Atomkraftwerke einen Finanzierungsstopp für die Arbeiten in dem niedersächsischen Salzstock. Das sagte der Präsident des Deutschen Atomforums, Ralf Güldner, der 'Welt' (Montag). Es sei höchst zweifelhaft, ob die AKW-Betreiber noch Kosten tragen müssten, die nach einem rein politisch motivierten Erkundungsstopp anfallen.
Nach der Endlager-Vorausleistungsverordnung seien die AKW-Betreiber zwar verpflichtet, den 'notwendigen Aufwand' für Erkundung und Einrichtung eines atomaren Endlagers zu tragen, sagte Güldner. Es sei jedoch fraglich, 'ob die Finanzierung eines reinen Offenhaltungsbergbaus ohne jede Erkundung noch zu dieser Pflicht gehört', betonte er. 'Wir überprüfen bereits, ob wir noch zahlungspflichtig sind.' Die Kraftwerksbetreiber seien schon aus aktienrechtlichen Gründen gezwungen, das Vermögen ihrer Anteilseigner zu schützen./bi/DP/he
Nach der Endlager-Vorausleistungsverordnung seien die AKW-Betreiber zwar verpflichtet, den 'notwendigen Aufwand' für Erkundung und Einrichtung eines atomaren Endlagers zu tragen, sagte Güldner. Es sei jedoch fraglich, 'ob die Finanzierung eines reinen Offenhaltungsbergbaus ohne jede Erkundung noch zu dieser Pflicht gehört', betonte er. 'Wir überprüfen bereits, ob wir noch zahlungspflichtig sind.' Die Kraftwerksbetreiber seien schon aus aktienrechtlichen Gründen gezwungen, das Vermögen ihrer Anteilseigner zu schützen./bi/DP/he