MÜNCHEN (dpa-AFX) - Allianz-Chef Michael Diekmann hat vor Konjunkturprogrammen auf Pump gewarnt. 'Die Staatsschuldenkrise ist bei weitem noch nicht ausgestanden', sagte Diekmann am Mittwoch auf der Hauptversammlung von Europas größter Versicherung in München. 'Das künstlich niedrige Zinsniveau ist bereits ein Konjunkturprogramm, das von allen Sparern finanziert wird.' Noch mehr Schulden 'könnten das System überfordern'.
Voraussetzung für die dringend benötigten Investitionen und Wachstum sei, dass die hochverschuldeten Staaten ihre Schulden glaubhaft zurückzahlen. 'Wenn jetzt lautstark Konjunkturprogramme gefordert werden, muss man meines Erachtens sehr vorsichtig sein', sagte Diekmann. Eine dauerhaft expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank könnte 'der Ausgangspunkt für die nächste Blase und damit die nächste Krise' werden. Wie misstrauisch die Märkte seien, hätten die vergangenen Wochen gezeigt. 'Je schneller also die Rückkehr zu einer normalen Geldpolitik gelingt, desto besser.'
Vor allem Lebensversicherungen haben es angesichts der niedrigen Zinsen zunehmend schwer, die Garantien für ihre Kunden zu erwirtschaften./rol/DP/zb
Voraussetzung für die dringend benötigten Investitionen und Wachstum sei, dass die hochverschuldeten Staaten ihre Schulden glaubhaft zurückzahlen. 'Wenn jetzt lautstark Konjunkturprogramme gefordert werden, muss man meines Erachtens sehr vorsichtig sein', sagte Diekmann. Eine dauerhaft expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank könnte 'der Ausgangspunkt für die nächste Blase und damit die nächste Krise' werden. Wie misstrauisch die Märkte seien, hätten die vergangenen Wochen gezeigt. 'Je schneller also die Rückkehr zu einer normalen Geldpolitik gelingt, desto besser.'
Vor allem Lebensversicherungen haben es angesichts der niedrigen Zinsen zunehmend schwer, die Garantien für ihre Kunden zu erwirtschaften./rol/DP/zb