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Alno erzielt juristischen Teilerfolg gegen Ex-Vorstand

Veröffentlicht am 10.05.2012, 18:48
Aktualisiert 10.05.2012, 18:52
PFULLENDORF/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der Küchenmöbel-Hersteller Alno hat im juristischen Streit mit seinem Ex-Chef Jörg Deisel einen wichtigen Teilerfolg erzielt. Das Landgericht Düsseldorf habe eine fünfjährige Vertragsverlängerung Deisels am Donnerstag für ungültig erklärt, sagte ein Gerichtssprecher. Alno hatte befürchtet, dass der frühere Vorstandschef aus diesem Vertrag sonst Nachforderungen von insgesamt 6,5 Millionen Euro geltend machen könnte. Das Urteil ist allerdings noch nicht rechtskräftig.

Deisel hatte im April 2011 überraschend seinen Hut nehmen müssen, kurz nachdem er die Vertragsverlängerung unterschrieben hatte. Allerdings sei der neue Fünf-Jahres-Vertrag schon unterzeichnet worden, als der alte Vertrag noch eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr gehabt habe, erklärte der Gerichtssprecher. Das verstoße gegen das Aktienrecht. Gleichzeitig erklärten die Richter allerdings auch die fristlose Kündigung des damaligen Vorstandschefs für ungültig. Deshalb muss Alno knapp 400.000 Euro an Deisel zahlen.

Ob diese Entscheidungen der Richter Bestand haben werden, ist noch unklar. Bislang habe es lediglich ein sogenanntes Urkundenverfahren gegeben, sagte der Gerichtssprecher. Das bedeutet, dass nur Urkunden als Beweise zugelassen waren. Beide Parteien könnten nun ein Nachverfahren beantragen, in dem dann zum Beispiel auch Zeugen geladen werden könnten. Außerdem können beide Parteien Rechtsmittel gegen das Urteil einlegen.

Völlig offen ist außerdem, was aus einer Forderung des Managers nach erfolgsabhängigen Tantiemen in Höhe von bis zu 2,3 Millionen Euro wird. Über diese Frage entschieden die Richter noch nicht, sondern beauftragten einen Gutachter, die Ansprüche zu prüfen.

Der einstige Marktführer für Küchenmöbel in Deutschland kämpft seit Jahren mit Verlusten und Finanzierungsengpässen. Seit dem Börsengang 1995 hat Alno nur drei Jahre mit einem knappen Gewinn abgeschlossen. Derzeit weigern sich die Wirtschaftsprüfer Medienberichten zufolge, den Jahresbericht für 2011 freizugeben, weil sie das Finanzierungskonzept des Konzerns für unzureichend halten./mhe/DP/wiz

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